Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Politik - Allgemeines und Theorien zur Internationalen Politik, Note: 1, Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover (Institut für Politische Wissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Mit dem Ende des „short century“, also dem Ende der Teilung der Welt in Ost- und Westblock zwischen 1917 und 1989, sieht sich die Wissenschaft der Internationalen Beziehungen neuen und sehr komplexen Aufgaben und Zusammenhängen gegenübergestellt. Zwar entkrampft sich die weltpolitische Lage scheinbar, bei der Trennung der zwei vormals miteinander ringenden Weltmächte (USA und Sowjetunion) kommt es jedoch zu Reibungen, die in ihren Ausmaßen kaum vorstellbar waren. Waren Teile der Welt über 70 Jahre vom Weltmarkt abgekoppelt, so hält jetzt der teilweise ungebremste Kapitalismus Einzug in Gebiete, die den Entwicklungsstand anderer, vielleicht sogar benachbarter Regionen, in unmittelbarer Zukunft nicht aufholen werden. Entstehende wirtschaftliche Spannungen sind dann unter anderem dafür verantwortlich, dass sich zum Beispiel Samuel P. Huntingtons eher „anödende“ These vom „Kampf der Kulturen“ immer öfter bewahrheitet. Aber nicht nur das oben angedeutete Geflecht von Politik, Kultur und Wirtschaft ist Gegenstand der „Internationalen Beziehungen“, auch ökologische Probleme zum Beispiel werden von ihr behandelt. Nachfolgend soll zuerst kurz erläutert werden, was der Begriff der internationalen Beziehungen beinhaltet. Danach werden die wichtigsten Theorien der Internationalen Beziehungen vorgestellt und schließlich ein Einblick in die wichtigsten Strukturen der internationalen Beziehungen gegeben. Aufmerksamkeit sollte der Unterscheidung von „Internationale Beziehungen“ als Wissenschaft und „internationale Beziehungen“ als außerwissenschaftlichen Geschehnissen geschenkt werden.