Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Politik - Sonstige Themen zur Internationalen Politik, Note: 2,0, Zeppelin University Friedrichshafen, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit hat das Ziel, internationale Erfahrungen mit einer Pkw-Maut exemplarisch aufzuzeigen und daraus folgend, mögliche Implikationen für Deutschland abzuleiten. Nachdem zuerst zentrale Begriffe und Grundprinzipien dieser Seminararbeit kurz definiert und eingeordnet sind, soll im folgenden Teil die geplante Pkw-Maut der Bundesminister Dobrindt und Scheuer beleuchtet werden. Um die Infrastrukturabgabe theoretisch zu verstehen, wird sich in der Fortsetzung auf die Ausgangsproblematik fokussiert. Zum einen soll hier die Straßennutzungsgebühr in volkswirtschaftliche Zusammenhänge gebracht und zum anderen ihre mögliche konkrete Ausgestaltung in Deutschland untersucht werden. Das vierte Kapitel handelt von den Erfahrungen in London, Stockholm und Singapur mit einer sogenannten City-Maut, bevor ein möglicher Pilotversuch in Düsseldorf beleuchtet wird. In der politischen und gesellschaftlichen Debatte ist die kontroverse Pkw-Maut nun seit über 30 Jahren präsent. Befürworter sehen in ihr die optimale Lösung, um die Finanzierungsprobleme im Verkehrssektor zu lösen, wohingegen Kritiker sie vor allem aufgrund unverhältnismäßig hoher Verwaltungskosten als unrentabel ablehnen. So soll der aktuellen gesellschaftlichen und politischen Diskussion folgend, diskutiert werden, ob eine mögliche Maut nur auf eine Region bzw. Stadt gelten soll oder doch für das gesamte Straßen- bzw. Autobahnnetz. Ferner wäre hier zwischen einer Tagespauschale (z.B. Convention Charge in Ballungsräumen) und einer möglichen Bezahlung bei Ein- und Ausfahrt des Mautbereiches zu unterscheiden. Schließlich kann die Höhe der Maut auch abhängen von der zurückgelegten Zeit und Entfernung aber auch von der Fahrzeugklasse (Größe, Schadstoffausstoß, o.ä.).