Trotz intensiver internationaler Geschäftstätigkeit vieler Unternehmen existierte lange kein in sich geschlossenes System zur internationalen Gewinnabgrenzung zwischen Stammhaus und Betriebstätte. Die gegebene Diskrepanz führte zu beträchtlichen Widersprüchen, verbunden mit der Gefahr von Doppelbesteuerungsproblemen. Die aktuellen Vorgaben verschiedener supranationaler Organisationen zur Lösung dieser Probleme werfen bei der Umsetzung zahlreiche hochkomplexe Zweifelsfragen auf. Welche Konsequenzen sich aus den nationalen und internationalen Reformen bzw. Reformbestrebungen ergeben, erläutert Steffen Heyd erstmals im Detail. Er präsentiert einen systematischen Überblick und analysiert - bestehende nationale und abkommensrechtliche Gewinnabgrenzungsgrundsätze und -vor schriften hinsichtlich des Güter- und Leistungsaustauschs zwischen Stammhaus und Betriebstätte, - Implikationen des europäischen Gemeinschaftsrechts, - Folgewirkungen einer formelhaften Gewinnabgrenzung als Alternativmodell. Der Verfasser beschränkt sich nicht auf eine reine Problemidentifikation, sondern gibt konkrete Handlungsempfehlungen für eine Neugestaltung wichtiger nationaler Rechtsnormen im Kontext der internationalen Gewinnabgrenzung.
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