Eine ausschließliche Betrachtung nationaler Immobilienökonomien ist nicht mehr ausreichend. Die Globalisierung hat die Immobilienwirtschaft und die -märkte zunehmend erfasst. Auf allen Wertschöpfungsstufen der Immobilien hat der Einfluss quantitativ und qualitativ zugenommen. Von den Projektentwicklungen über den Nutzermarkt und den Investmentmarkt bis hin zu verschiedenen Immobiliendienstleistungsmärkten sind die Folgen der Globalisierung festzustellen. Durch den Markteintritt internationaler Investoren geht die traditionell lokal gegebene Einheit von Investition, Eigentum und Nutzung verloren. Die Globalisierung bezieht aber nicht alle Immobilienmärkte gleichmäßig ein, sondern das Spektrum reicht von lokalen (z.B. Wohnimmobilien in Kleinstädten) bis zu globalen Märkten wie den Immobilien-Investmentmärkten.
Dieses Lehrbuch analysiert die Ursachen, Erscheinungsformen und Kanäle sowie Folgen der Globalisierung für die Immobilienmärkte. Es existiert eine Vielzahl sozio-ökonomischer Einflussfaktoren, die sich auf die einzelnen Immobilienmärkte unterschiedlich stark auswirken. Dadurch ergeben sich die differenzierten Strukturen und Entwicklungen internationaler Immobilienmärkte. So weisen die einzelnen internationalen Immobilienmärkte bedeutende Besonderheiten und Unterschiede auf, die sich auch durch die Globalisierung ergeben.
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