Um dem akuten Mangel an geeigneten Arbeitskräften entgegenzuwirken, wurde in Deutschland im Jahre 2000 die Greencard-Regelung für ausländische IT-Fachkräfte aus Nicht-EU-Staaten verabschiedet. Durch die sich anschließende Kontroverse wurde deutlich, dass zur internationalen Migration hoch qualifizierter Arbeitskräfte eine Vielzahl verwirrender Einschätzungen besteht. Heike Pethe gibt einen systematischen Überblick über den Stand der Forschung zu diesem Thema. Sie setzt sich mit der einseitigen, firmenorientierten Betrachtungsweise auseinander und zeigt bei ihrer Bewertung der Greencard-Regelung, dass diese Zuwanderungsmöglichkeit einen neuen Typ des Arbeitsmigranten aus anderen Herkunftsländern nach Deutschland lockt.
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"Vor dem Hintergrund des prognostizierten Fachkräftemangels in der Folge des demographischen Wandels und der zunehmenden Internationalisierung der Wirtschaft hat Heike Pethe mit ihrer Dissertation ein hochaktuelles Thema aufgegriffen, das in Deutschland in den vergangenen Jahren in der gesellschaftspolitischen Debatte einen hohen Stellenwert hatte. Es gelingt Heike Pethe mit ihrer umfassenden Arbeit, zu dieser Diskussion interessante Erkenntnisse durch ihre gründlich und methodisch breit angelegte empirische Arbeit zu liefern und damit auch zu einer Versachlichung der gesamten Diskussion über die Zuwanderung nach Deutschland beizutragen. Die Arbeit sollte deshalb eine weite Verbreitung auch außerhalb des geographischen Fachdiskurses finden." Erdkunde, 02/2008