Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich BWL - Unternehmensführung, Management, Organisation, Note: 2, FOM Hochschule für Oekonomie & Management gemeinnützige GmbH, Düsseldorf früher Fachhochschule, Veranstaltung: Unternehmensführung Mittelstand, Sprache: Deutsch, Abstract: Durch die Schaffung des einheitlichen EU-Binnenmarktes und durch Globalisierung stehen klein- und mittlere Unternehmen (KMU) zusätzlich zu nationalen auch mit international agierenden Unternehmen im Wettbewerb. 1 Diese Marktveränderungen und ihre Dynamik zwingen KMU ihre Strategien in Richtung Internationalisierung zu lenken, um bestehende Wettbewerbsvorteile zu sichern und auszubauen 2 . Die Internationalisierung ist dafür zwar ein geeignetes Mittel, verbirgt aber neben Chancen auch Risiken, die im Extremfall über die Existenz eines Unternehmens entscheiden können. Dies liegt insbesondere daran, dass viele Umstände, die KMU im heimischen Markt von Vorteil sind, sich zu behaupten, ja vielleicht sogar zu einem Marktführer gemacht haben, international nicht von Bedeutung sein müssen. Denn jeder Absatzmarkt hat seine eigenen Regeln, Gesetze, unterschiedliche Lebenszyklusphasen, verschiedene Globalisierungsgrade und Wettbewerbssituationen, die über Erfolg oder Misserfolg entscheiden können 3. Die Internationalisierung sollte deshalb nicht wie ein Projekt verstanden werden, das vom Top-Management an das operative Management dirigiert wird. Es ist vielmehr ein ganzes Konzept, welches abhängig von der Markteintrittsform unternehmensweite Veränderung notwendig macht 4 . Deshalb setzt die Internationalisierung in Form von neuer Absatzmarkterschließung eine genaue Analyse und Planung folgender Punkte voraus: Internationalisierungsmotive und Ziele, Markteintrittsform, Internationalisierungspotential und Analyse der relevanten Branche im Zielland. Dabei sollten KMU sich nicht in einer Datenflut verlieren, sondern sich auf Fragestellungen konzentrieren, die für das eigene Unternehmen und für das konkrete Internationalisierungsvorhaben relevant sind. Dies erhöht die Qualität der Antworten auf Fragen, die man sich selbst gestellt hat. Die Erkenntnisse der oben genannten Analysen helfen den KMU im Idealfall den Zielmarkt proaktiv zu eigenen Gunsten zu verändern und weniger Fehlentscheidung zu treffen 5 . Die Wichtigkeit der Analysen und Planung liegt insbesondere daran, dass KMU keine Lehrgelder zahlen können. So haben sie beispielsweise im Vergleich zu Großunternehmen geringere Ressourcen zur Verfügung, wie etwa im Management, Wissen oder Kapital 6 . Die vorliegende Arbeit soll ausgehend von der oben beschriebenen Problemstellung zunächst die theoretischen Begriffe definieren. Weiterhin werden Internationalisierungsmotive und -ziele für KMU behandelt. [...]