Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich BWL - Unternehmensführung, Management, Organisation, Note: 1,7, Technische Universität Berlin (Institut für Technologie und Management), Veranstaltung: Strategische Unternehmensführung, Sprache: Deutsch, Abstract: Ausgehend von einer Krise der Automobilbranche Mitte der 90er Jahre, begann eine Welle der Internationalisierung. Es bildeten sich globale Netzwerke und die Beziehungen zwischen Zulieferern und Herstellern wurden im Rahmen der Plattformstandardisierung neu definiert. Um sich im globalen Wettbewerb zu behaupten, fokussierten sich die Zulieferer auf ihre Kernkompetenzen und es kam neben dem Export und der Lizenzvergabe zu Joint Ventures, Übernahmen und Investitionen im Ausland. Während der überwiegende Teil der Zulieferindustrie lediglich auf dem deutschen oder westeuropäischen Markt tätig war, hatte die Robert Bosch GmbH (im folgenden Bosch) sich schon früh auf den internationalen Märkten etabliert und zählt global zum umsatzstärksten Automobilzulieferer. Unter dem Begriff der Internationalisierungsstrategien werden in der Literatur eine Vielzahl von verschiedenen Strategien im Kontext der internationalen Unternehmenstätigkeit diskutiert (siehe Tab. 1). Dabei werden die Teilstrategien unterschiedlich stark gewichtet. Allen Betrachtungsweisen gleich ist jedoch die zentrale Relevanz der Markteintrittsstrategien. Aus diesem Grund werden in der vorliegenden Arbeit die für die Automobilzulieferer relevanten Markteintrittsstrategien betrachtet. Als gängige Systematisierungskriterien werden der Grad der Ressourcenbindung im Ausland sowie die Art und Form des Ressourcentransfers herangezogen. Das Spektrum reicht vom Export als ressourcenärmster Strategie über Lizenzverträge bis hin zu Direktinvestitionen durch Akquisition bzw. Neugründung. Die drei ressourcenintensivsten Strategien werden zusätzlich zur theoretischen Behandlung anhand von Praxisbeispielen von Bosch erläutert.