Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Sprachwissenschaft / Sprachforschung (fachübergreifend), Note: 1,3, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen, Veranstaltung: Proseminar Schrift und Gedächtnis, Sprache: Deutsch, Abstract: [...] Soweit die theoretische Vorarbeit. Was nun folgt ist die Anwendung auf den Bereich Internet. Es stellt sich diesbezüglich zunächst die Frage, ob das Internet dazu in der Lage ist, dauerhaft Wissen zu speichern und sinnvoll abrufbar zu machen. Eignet es sich als Speicher kulturellen Gedächtnisses oder fehlen ihm wichtige Eigenschaften eines Speichergedächtnisses? Wenn es keine Speicherfunktion hat, welche Auswirkungen hat dies dann auf unser kollektives Gedächtnis? Und letzten Endes: Wenn das Internet tatsächlich das Buch verdrängen und herkömmliche Archive aussterben lässt - ist es in der Lage dazu, die Gesellschaft zu stabilisieren, ihre Identität zu sichern, ihr Dasein zu legitimieren? Der letzte Abschnitt dieses Kapitels wird dann noch einmal auf die Frage der Oralität und Literalität zurückkommen. Wir werden die neuen Kommunikationsformen E-Mail, ,Chat' sowie Hypertext unter die Lupe nehmen und versuchen, sie in die Kategorien Schriftlichkeit/Mündlichkeit einzuordnen. Das Ziel dabei wird sein, unterm Strich sagen zu können, ob mit dem Internetzeitalter eine orale oder literale Welle der Kommunikation auf uns zukommt. Welche Seite überwiegt? Ist es vielleicht sogar an der Zeit, einen vollkommen neuen Begriff einzuführen, der das Phänomen Internet besser beschreiben kann? Ein Begriff, der ausdrückt, dass es kein Schwarz-Weiß (Oralität-Literalität) mehr gibt, sondern dass wir es im Jahre 2003 mit einer Mischform bisheriger Kommunikationsmedien zu tun haben? Wie könnte er lauten? Zuletzt wird das Schlusswort stehe n. Hier werde ich Ergebnisse zusammentragen und einen umfassenden Rückblick auf die Arbeit werfen. Die Zusammenhänge der einzelnen Kapitel und Abschnitte sollen noch einmal verdeutlicht dargestellt und zu einem großen Ganzen zusammengefügt werden. Abschließend werde ich ein paar Schlussüberlegungen anstellen, die einen Blick in unsere Zukunft werfen sollen: In welche Richtung werden wir uns weiterentwickeln? Welche Möglichkeiten haben wir? Was können wir uns für unsere Gesellschaft, unsere Art zu kommunizieren und unsere Kultur wünschen?
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