Examensarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Pädagogik - Schulpädagogik, Note: 1,0, Universität Osnabrück, Sprache: Deutsch, Abstract: Immer mehr Lehrer haben im Schulalltag mit dem Problem zu tun, dass Schüler nicht nur auf dem Schulhof, sondern auch nachmittags gemobbt werden. Dieses Mobbing findet aber nicht auf dem Heimweg oder in der Stadt, dem Spielplatz oder in Jugendtreffs statt, sondern im Internet. Die zunehmende Medialisierung Deutschlands betrifft Jugendliche, Eltern und die Schule. Durch meine Arbeit an verschiedenen Schulen sowie durch eigenes, seit mehr als einem Jahrzehnt bestehendes, Interesse an dem Medium Internet, hat sich das Thema für diese Examensarbeit über die letzten Jahre herauskristallisiert. Viele Kinder und Jugendliche sind mit dem Web 2.0 als selbstverständliche Einrichtung in ihrem Privatleben aufgewachsen und integrieren dieses daher ohne weitere Umstände in die zwischenmenschliche Kommunikation mit ihren Altersgenossen, Familienmitgliedern und Freunden. Die Tatsache, dass sich viele Lehrer hingegen noch nicht im Internet aufhalten und in den Schulen oft keine oder meist nur wenig Medienerziehung geleistet wird, zeigt, dass zwischen der aktuellen Jugend und denen, die ihnen zeigen sollen, wie sie später in der Welt zurechtkommen, ein großes Informationsloch klafft. Auch Eltern setzen sich oftmals nicht mit dem auseinander, was ihre Kinder im Internet tun. Eine Folge dessen ist, dass Internetmobbing zu einem täglichen Phänomen geworden ist, dem Eltern und Lehrer hilf- und machtlos gegenüberstehen. Ziel dieser Examensarbeit ist es auf der einen Seite über die bereits bestehenden Präventions- und Interventionsmöglichkeiten gegen Internetmobbing zu berichten und auf der anderen Seite durch qualitative empirische Forschung in Form von Experteninterviews den tatsächlichen Stand der Prävention und Intervention an Schulen gegenüberzustellen.
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