Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Didaktik - Theologie, Religionspädagogik, Note: 1,3, Ruhr-Universität Bochum (Kath. Theologische Fakultät), Veranstaltung: Konzepte des Religionsunterrichts - Planung, Sprache: Deutsch, Abstract: „Versammelt hier, in Assisi, haben wir gemeinsam über den Frieden reflektiert, der Geschenk Gottes und Gut der gesamten Menschheit ist. Auch wenn wir unterschiedlichen religiösen Traditionen angehören, bekräftigen wir, dass es zum Aufbau des Friedens nötig ist, den Nächsten zu lieben und die Goldene Regel zu beachten: ,,Tu dem anderen das, was Du willst, das dir getan wird. In dieser Überzeugung werden wir nicht müde, in der großen Baustelle des Friedens zu arbeiten und dazu halten wir fest…“ Hier, beim Friedensgebet in Assisi (1986) hat Papst Johannes Paul II einen bedeutenden Schritt in Richtung interreligiöses Miteinander getan. Damit, und mit dem Zitieren heiliger Verse aus dem Koran, gibt er ein wichtiges Handlungsbeispiel nicht nur für alle Christen. Die Bedeutung dieser Symbolhandlung wird deutlich, wenn man unsere heutige Gesellschaft betrachtet, welche von einer Koexistenz vielfältiger Kulturen geprägt wird. In einer pluralistischen Gesellschaft zu leben bedeutet von verschiedenen Lebensentwürfen der unterschiedlichen Kulturen umgeben zu sein, von ihren Traditionen, ihren Sprachen, ihren Religionen. Dies hat vor allem einen großen Einfluss auf die heranwachsende Generation, weshalb auch die Erziehung und Bildung von Kindern und Jugendlichen auf die Pluralität der Gesellschaft eingehen muss. Hier kommt insbesondere der Institution Schule und mit ihr dem Religionsunterricht eine bedeutende Möglichkeit zu auf dieses Thema einzugehen. Allerdings steht er zugleich vor dem großen Problem sein Lernziel, die Glaubenssätze und Intentionen der eigenen Religionsgemeinschaft, zu vermitteln und doch zugleich Kenntnisse und ein Verständnis für die anderen Religionen zu entwickeln. Wie dies im katholischen Religionsunterricht geschehen kann, soll Gegenstand dieser Hausarbeit sein. Zu Beginn dieser Arbeit wird die Entwicklung Deutschlands hin zu einem multikulturell geprägten Land vorgestellt. Im Anschluss daran wird die Stellung der Kirche zu den nicht-christlichen Religionen geklärt.