Magisterarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Orientalistik / Sinologie - Japanologie, Note: 1,3, Universität Trier, Sprache: Deutsch, Abstract: In der vorliegenden Magisterarbeit werden die intersektionalen Aspekte im Werk „Perusona“ (Persona) von Tawada Yōko analysiert. Zentraler Punkt dieser Arbeit ist die Bedeutung der intersektionalen Verknüpfungen, ihre Wechselwirkungen und ihr Einfluss auf den Erzählstrang. Tawada Yōko ist eine international renommierte Autorin, die ihre Werke in den Sprachen Japanisch und Deutsch veröffentlicht. Es wird herausgestellt, dass bisher keine Studien zu Intersektionalität in Tawada Yōkos Werk vorliegen. Um die intersektionalen Aspekte in „Perusona“ untersuchen zu können, wird auf die Definition des Begriffs „Intersektionalität“ und dessen Entstehung und geschichtliche Entwicklung bis heute eingegangen. Nach der Erwähnung einiger Problempunkte des Konzepts, wird auf den verhältnismäßig jungen Forschungszweig zu Intersektionalität in Literatur verwiesen. Die Analyse von „Perusona“ auf intersektionale Aspekte zeigt, dass die einzelnen sozialen Differenzierungskategorien zusammenhängen und nur in Verbindung miteinander behandelt werden können. Es lassen sich grob drei Wirkungen erkennen: Die gegenseitige Bedingung der Diskriminierungen, die Verstärkung einer Diskriminierung und die Abschwächung einer Diskriminierung durch eine weitere Diskriminierungsform. Es lässt sich feststellen, dass die Diskriminierungsformen in „Perusona“ keinem rein additiven Model unterliegen, sondern durch komplexe Verbindungen vernetzt sind.