Die Frage nach der Zulässigkeit geschlechtsbestimmender Operationen an intersexuell geborenen Minderjährigen ist von höchster gesellschaftspolitischer Relevanz. Gleichzeitig fehlt es an einer intensiven juristischen Auseinandersetzung mit dieser interdisziplinären Fragestellung. Diese Publikation möchte diese Lücke schließen und dem Leser erstmals ein dogmatisch fundiertes und praxistaugliches Lösungsmodell an die Hand geben, das subjektive Gewichtungsbefugnisse und objektive Abwägungsparameter gleichermaßen berücksichtigt. Neben den begrifflich-strukturellen und medizinisch-biologischen Grundlagen werden die Einwilligungsmöglichkeiten des intersexuellen Minderjährigen selbst sowie insbesondere Umfang und Grenzen der stellvertretenden elterlichen Einwilligung umfassend untersucht. Abschließend unterbreitet die Verfasserin einen eigenen Gesetzesvorschlag, der einen angemessenen Ausgleich der betroffenen Rechtspositionen und Interessen gewährleisten soll.
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