Examensarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Pädagogik - Schulpädagogik, Note: 1,7, Universität Paderborn (Fakultät für Kulturwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Seit den 1990er Jahren hat sich der Begriff Mobbing in der öffentlichen und wissenschaftlichen Diskussion etabliert und erfährt kontinuierlich große Aufmerksamkeit. Nicht selten werden in den Medien körperliche Übergriffe dargestellt, die drastische Ausmaße annehmen. Hierbei stehen zumeist emotional geladene Interviews der Schülerschaft im Mittelpunkt, die Täter und Opfer fokussieren und die Machtlosigkeit der Schulen thematisieren. Grundsätzlich kann in der Schule nicht nur Mobbing unter Schülern entstehen, sondern auch zwischen Schülern und Lehrern oder innerhalb des Lehrerkollegiums. Diese Examensarbeit konzentriert sich explizit auf die Mobbing-Problematik unter Schülern. Der Begriff Mobbing ist heute international zu einem zentralen Forschungsgegenstand geworden, wie die Vielzahl an Publikationen zeigt, die selbst der Experte kaum mehr überschauen kann. Durch das öffentliche Interesse an dieser Problematik stellen sich Wissenschaft und Schule die Frage, was man dagegen tun kann. Bei einer pädagogischen Reaktion auf Mobbing in der Schule ist zwischen Mobbingprävention und -intervention zu unterscheiden. Die Autorin grenzt die Begriffe Prävention und Intervention klar voneinander ab. Der Fokus dieser Examensarbeit liegt auf der Intervention bei Schülermobbing seitens der Pädagoginnen und Pädagogen: Wie können Pädagoginnen und Pädagogen intervenieren, um eine Mobbing-Situation zeitnah zu lösen? Warum ist Mobbing unter Schülerinnen und Schülern eine pädagogische Herausforderung? Der No-Blame-Approach stellt für pädagogische Fachkräfte eine Interventionsmöglichkeit für jede Klassenstufe und Schulform dar, die sich im Gegensatz zu anderen Interventionsprogrammen im Wesentlichen darin unterscheidet, dass sie auf Schuldzuweisungen, Verurteilungen und Strafen verzichtet. Ziel dieser Examensarbeit ist es, die Vor- und Nachteile des Mobbing-Interventionsprogramms No Blame Approach aus der Sicht der Beteiligten darzustellen. Anhand der Pro- und Contra Bilanz soll die Praktikabilität des Programms im Alltag Schule untersucht werden.
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