»Ach«, sagt der Zaubertruppenkommandeur, »die Leute sind so undankbar. Sie haben das Wundern verlernt.« Auch da hat er recht. Die Leute haben im letzten Jahrzehnt solche Sachen erlebt, dass die Überraschungen eines Berufsmagiers Kindereien dagegen sind!
Dieses Buch versammelt neunundzwanzig
Kurzgeschichten von Erich Kästner, die überwiegend Ende der 1920er und Anfang der 1930er Jahre erschienen…mehr»Ach«, sagt der Zaubertruppenkommandeur, »die Leute sind so undankbar. Sie haben das Wundern verlernt.« Auch da hat er recht. Die Leute haben im letzten Jahrzehnt solche Sachen erlebt, dass die Überraschungen eines Berufsmagiers Kindereien dagegen sind!
Dieses Buch versammelt neunundzwanzig Kurzgeschichten von Erich Kästner, die überwiegend Ende der 1920er und Anfang der 1930er Jahre erschienen sind. Trotz des Weihnachtsmanns im Titel sollte der Zusatz „Kindergeschichten für Erwachsene“ beachtet werden, Kinder würden im günstigsten Fall nichts verstehen und sich langweilen, manche Geschichten könnten auch verstörend sein.
In allen Geschichten schwingen die großen Themen ihrer Zeit mit, Kästner nahm bekanntlich kein Blatt vor den Mund. Auch eigene Kindheitserfahrungen von ihm werden mehrfach aufgegriffen. Das ausführliche Nachwort gibt unter anderem dazu interessante Informationen. Wie immer schrieb Kästner auch hier in klaren, ausdrucksstarken Worten, die Atmosphäre ist nachdenklich, melancholisch und satirisch.
Andere Leser konnten auch Witz in den Geschichten entdecken, für mich persönlich gab es aber meist nichts zum Schmunzeln, dafür empfand ich die Themen einfach als zu ernst.
Fazit: Lesenswert. Eine gute, aber keine leichte vorweihnachtliche Lektüre.