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Inhaltsangabe:Einleitung: Der letzte ökonomische Abschwung, der durch die Pleite namhafter US-Banken und Versicherer eingeläutet wurde, verleitet die Fachwelt zum Überdenken und zum Umlenken der bereits fundierten, schematischen Marktgewohnheiten. Zum anderen wird auch das individuelle Verhalten der finanzwirtschaftlichen Akteure verstärkt hinterfragt. Doch nicht nur seit der Finanzkrise 2007, sondern auch nach wie vor ist immer wieder festzustellen, dass Intuition, Irrationalität und Emotionen keine gebührende Rolle in der Diskussion des Einflusses dieser Zustände auf das Verhalten der…mehr

Produktbeschreibung
Inhaltsangabe:Einleitung: Der letzte ökonomische Abschwung, der durch die Pleite namhafter US-Banken und Versicherer eingeläutet wurde, verleitet die Fachwelt zum Überdenken und zum Umlenken der bereits fundierten, schematischen Marktgewohnheiten. Zum anderen wird auch das individuelle Verhalten der finanzwirtschaftlichen Akteure verstärkt hinterfragt. Doch nicht nur seit der Finanzkrise 2007, sondern auch nach wie vor ist immer wieder festzustellen, dass Intuition, Irrationalität und Emotionen keine gebührende Rolle in der Diskussion des Einflusses dieser Zustände auf das Verhalten der Marktteilnehmer in finanzwirtschaftlichen Entscheidungsprozessen bekommen. Die gegenwärtigen Maktveränderungen und die stetig steigende Komplexität, erhöht das Risiko nicht nur von jedem Einzelnen, sondern auch von ganzen Unternehmen und Institutionen. Zwar öffnen sich die Wirtschaftswissenschaften diesem, noch zu dünn erforschtem Gebiet der Intuition, jedoch wird diese Thematik nur von einigen wenigen Autoren wissenschaftlich diskutiert. Den ersten Ansatz lieferten die Autoren Kahneman, Slovic und Tversky in ihren Arbeiten zu den kognitiven Verzerrungen bei der Entscheidungsfindung. Dabei fanden die Forscher unter anderem heraus, dass Entscheidungsträger in komplexen Situationen so genannte Heuristiken anstelle der rational-logischen Entscheidungsketten anwenden. Somit trübt sich das Bild des rationalen Nutzenmaximierers, der seine wirtschaftlichen Entscheidungen über das Abwägen jedes möglichen Ereignisses, dessen Wahrscheinlichkeit und dem Nutzen als Resultat trifft. Diese, fast schon dogmatische Dominanz des ¿Homo Oeconomicus¿ berührt alle Fach- und Forschungsrichtungen der Wirtschafts- und Finanzwissenschaften und bildet durch diese Annahmen ein Fundament, aus welchem sich weitere, spezielle Gebiete ableiten lassen. Auch heutzutage besteht vermehrt die Ansicht, dass die Marktteilnehmer ihr Verhalten nach dem Modell des Homo Oeconomicus ausrichten. Dieses Verhalten basiert auf der vollkommenen Rationalität der Subjekte. Dabei ruht diese Annahme auf der Tatsache, dass diese Subjekte unbegrenzte kognitive Fähigkeiten, widerspruchsfreie Wahrscheinlichkeitsurteile und Emotionslosigkeit besitzen. Der Wissenschaftszweig ¿Behavioral Finance¿ befasst sich seit einiger Zeit mit dem Verhalten der Marktteilnehmer in finanzwirtschaftlichen Situationen und wurde nach schon nach einer kurzen Zeit ein wichtiges Teilgebiet der gegenwärtigen Finanzierungslehre. Sie distanziert [...]

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