Matthias Hundt entwickelt ein Realoptionsmodell auf Basis Gemischt-Ganzzahlig-Linearer-Programmierung, das bi-direktional mit einem fundamentalen Elektrizitätsmarktmodell gekoppelt ist. Dieser Ansatz ermöglicht, den Wert der Investitionsoption unter der Berücksichtigung technischer Restriktionen des Kraftwerksbetriebs angemessen zu beziffern. Da Investitionen in neue Wärmekraftwerke in Deutschland auch in Zukunft benötigt werden, um genügend gesicherte Kraftwerksleistung zur Verfügung zu stellen, muss sich der Planungs- und Entscheidungsprozess einem so noch nie beobachteten Maß an Unsicherheiten stellen. Die Bewertung von Investitionen sollte deshalb unsichere Einflussfaktoren auf den Projektwert und Handlungsflexibilitäten des Investors bzw. Anlagenbetreibers explizit berücksichtigen.