Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Germanistik - Semiotik, Pragmatik, Semantik, Universität Koblenz-Landau, Sprache: Deutsch, Abstract: Sprachen erfüllen eine sehr wichtige Funktion in sozialen Gemeinschaften. Sie dienen der Kommunikation mit den anderen Menschen einer Gesellschaft. In den heutigen Gesellschaften gibt es eine große Anzahl von verschiedenen Sprachen. Sprachenvielfalt (Mehrsprachigkeit/Multilingualismus) ist somit keine Seltenheit mehr. Ebenso ist der Begriff des Bilingualismus - auch Zweisprachigkeit genannt - bekannt und weit verbreitet. Die Tatsache, dass es in den heutigen modernen Gesellschaften viele Menschen mit Migrationshintergrund gibt, die unter anderem eine andere Sprache als die Sprache des Landes, in dem sie derzeitig wohnhaft sind (=Landessprache), sprechen, beinhaltet gleichzeitig folgenden Aspekt: Viele Kinder ausländischer Familien werden aufgrund der verschiedenen Sprachen ihrer fremdsprachlichen Elternteile bilingual erzogen und treten somit mit mehr als nur einer Sprache in Kontakt. Passend zum Thema des Seminars „Wie Kinder sprachlich handeln“, in dem unter anderem die Spracherwerbsvorgänge und die Sprachkompetenz von Kindern (aus linguistischer und pragmatischem Gesichtspunkt betrachtet) behandelt wurden, setzt sich die vorliegende Hausarbeit im Folgenden mit dem Thema „Bilingualismus in der Kindheit“ auseinander. Der Schwerpunkt liegt dabei auf folgender Forschungsfrage: Inwiefern beeinflusst der Bilingualismus die Sprachentwicklung von Kindern in Hinblick auf die zukünftigen Fähigkeiten im Bereich der Pragmatik/ Sprachhandlungen? Somit liegt der Fokus auch hier auf der sprachlichen Ebene, vor allem aber auf der Pragmatik: dem Sprachgebrauch und das Handeln durch Sprache.