Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde, Note: 1,3, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Institut für Ethnologie), Veranstaltung: Personenkonzepte in Ozeanien, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Hausarbeit möchte ich versuchen zu beschreiben, inwiefern das Land Einfluss auf das Personenkonzept und die Identität bei verschiedenen Kulturen Ozeaniens besitzt. Als Beispiele werde ich die Kobon, Ambonwari und die Duna aus Papua-Neuguinea, die westsamoanische Kultur und die Piro aus Peru anführen. Aus ethnologischer Perspektive ist die Betrachtung des Landes und die Berücksichtigung der Wahrnehmung des Landes durch die zu erforschende Kultur sehr wichtig. „Ethnographers have realised from their field experiences how perceptions of and values attached to landscape encode values and fix memories to places that become sites of historical identity“ (Stewart/Strathern 2003: 1). Land und Landscape besitzen häufig auch die wichtige Funktion Geschichte festzuhalten und häufig wird die Geschichte durch Namen der Orte sichtbar gemacht. Festzuhalten ist, dass auch Land sich verändert und ein Prozess ist und keine statische Entität. „It is a process because is shape at any given time reflects change and is part of change (Stewart/Strathern 2003: 4). Ich werde anhand von einigen Beispielen aufzeigen, inwiefern das Land Einfluss auf die Personwerdung und die Identität besitzen kann. Hierbei beziehe ich mich hauptsächlich auf Kulturen in Papua-Neuguinea, wo viele verschiedene Kulturen und somit auch verschiedene Personenkonzepte aufeinander treffen.