Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Politik - Region: Westeuropa, Note: 1,3, Universität Wien (Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: M6 Seminar, Sprache: Deutsch, Abstract: In der vorliegenden Arbeit soll der Beantwortung der Forschungsfrage „Inwiefern führen die restriktiven Regeln im österreichischen Staatsbürgerschaftsrecht zu Verletzungen auf der Ebene von sozialen sowie politischen Rechten und lässt dies Österreich als defekte Demokratie erscheinen?“ nachgegangen werden. Herausgefunden werden soll, ob und inwieweit Österreich vom demokratischen Idealzustand entfernt ist. Zur Beantwortung eben jener werden in einem ersten Teil, dem Theorieteil, relevante Definitionen terminologisch präsentiert sowie das theoretische Konzept der defekten Demokratie vorgestellt, was conditio sine qua non für ein Verständnis des Sachverhaltes ist. Der in Österreich geltende Rechtskorpus des Staatsbürgerschaftsrechts wird dahingehend behandelt, indem für die Analyse relevante Aspekte genannt werden. In einem zweiten Teil, der den empirischen Teil der Arbeit bildet, wird die aktuelle Situation in Wien bzw. Österreich präsentiert und hierauf rekurrierend die Analyse vorgenommen. Mit dem theoretischen Konstrukt bzw. den Erklärungsversuchen als unabhängige Variable wird das zu erklärende Phänomen, der Einzelfall, als abhängige Variable analysiert. Dies geschieht in einer Ursache-Wirkung-Untersuchung im Sinne von Kuehn (2020: 239ff.). Folglich sollen theoretisch aufgestellte Hypothesen nach Starke (2015: 453f.) in empirische Schlussfolgerungen gebunden werden. Dies geschieht unter anderem auf der Grundlage der Werke von Bauböck (2003, 2005, 2010, 2018), Beckman (2006, 2008), Croissant/Thiery (2001), Dahl (1989, 1998, 1999), Gruber/Walter (2012), Merkel (2010, 2016, 2020), Merkel et al. (2003), Valchars (2006, 2021) und Valchars/Bauböck (2021).