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Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1.0, Humboldt-Universität zu Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit untersucht, wie unterschiedliche Klassen im 18. Jahrhundert angesprochen wurden, um moralische Prinzipien zu vermitteln. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Erziehung der Gräfin, die durch den Tod ihres Vaters ohne reiche Mitgift aufwächst. Die Untersuchung konzentriert sich darauf, wie die Figuren des Romans tugendhaft mit Schicksalsschlägen umgehen. Die Figurenanalyse nutzt Erkenntnisse aus der Literaturwissenschaft,…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1.0, Humboldt-Universität zu Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit untersucht, wie unterschiedliche Klassen im 18. Jahrhundert angesprochen wurden, um moralische Prinzipien zu vermitteln. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Erziehung der Gräfin, die durch den Tod ihres Vaters ohne reiche Mitgift aufwächst. Die Untersuchung konzentriert sich darauf, wie die Figuren des Romans tugendhaft mit Schicksalsschlägen umgehen. Die Figurenanalyse nutzt Erkenntnisse aus der Literaturwissenschaft, Philosophie und Geschichte, um den speziellen Gebrauch von Tugend und Schicksal bei Gellert zu definieren. Eine Analyse von Christian Fürchtegott Gellerts Roman "Leben der schwedischen Gräfin G***" offenbart eine entscheidende Entwicklung in der deutschen Literatur des 18. Jahrhunderts. Dieses Werk markiert einen Bruch, indem Geschäftsleute und Diener verstärkt Einzug in den literarisch öffentlichen Raum halten. Leo Balet beschrieb dieses Phänomen als die "Verbürgerlichung der deutschen Kunst". Die Arbeit untersucht die gesellschaftliche Bedeutung dieses Romans und zeigt, wie unterschiedliche Klassen, insbesondere das aufstrebende Bürgertum, im Fokus stehen. Gellerts Werk vermittelt eine gezielte moralische Intention, wobei adelige Protagonisten ebenso präsent sind wie bürgerliche Figuren. Die Moral und Tugend werden als Leitprinzipien präsentiert, um Entscheidungen nachzuahmen oder zu vermeiden. Die Gräfin, als adeliges Vorbild, vertritt rationale Ansichten über Vernunft und Tugend, während Herr R** als bürgerliches Vorbild fungiert.