15,99 €
inkl. MwSt.
Sofort per Download lieferbar
  • Format: PDF

Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Kunst - Kunstgeschichte, Note: 1,3, Kunsthochschule Kassel, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Ursprünge der Villenkultur gehen bis in die Antike zurück, in der die Villen als Sommerwohnsitz auf dem Lande die Stadtpaläste des Adels ergänzen. Dabei ist die Aufgabe der Villa, die wohlhabende und vornehme Lebensart ihrer Bewohner nach außen zu tragen und zu repräsentieren. Der Villentypus der römischen Antike wird in der italienischen Renaissance wieder aufgegriffen. Während diese Art des verfeinerten Wohnens auf dem Lande sowohl in der Antike als auch…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Kunst - Kunstgeschichte, Note: 1,3, Kunsthochschule Kassel, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Ursprünge der Villenkultur gehen bis in die Antike zurück, in der die Villen als Sommerwohnsitz auf dem Lande die Stadtpaläste des Adels ergänzen. Dabei ist die Aufgabe der Villa, die wohlhabende und vornehme Lebensart ihrer Bewohner nach außen zu tragen und zu repräsentieren. Der Villentypus der römischen Antike wird in der italienischen Renaissance wieder aufgegriffen. Während diese Art des verfeinerten Wohnens auf dem Lande sowohl in der Antike als auch der Renaissance eher dem Adel vorbehalten ist, beginnt auch die bürgerliche Oberschicht ab dem späten 18. Jahrhundert, frei stehende Häuser am Stadtrand zu errichten, um sich von dem stressigen Stadtleben zu distanzieren. Mit dem verbesserten Lebensstandard der Bürgerschicht durch die Industrialisierung steigt auch das Bedürfnis der Familien, ihren erarbeiteten Wohlstand der Öffentlichkeit zu präsentieren. Der erhabene Stil der Renaissance bzw. Antike ist dabei ein beliebtes Mittel, um gleichzeitig einen distinguierten Lebensstil und ein kulturelles Verständnis betonen. In Kassel ist die Entwicklung der Wohnkultur der bürgerlichen Oberschicht, an der Villenkolonie im Stadtteil Wilhelmshöhe zu beobachten. Neben malerischen Villen, die sich an gotischen Motiven bedienen, finden sich auch Beispiele für den typischen Villenbau der Renaissance und Antike. Ich werde mich im Rahmen dieser Arbeit mit der Fragestellung beschäftigen, inwiefern die Villa Henkel in der Kurhausstraße 7 an den bürgerlichen Villentypus der Neo-Renaissance anknüpft. Um die Villa Henkel architektonisch einzuordnen, bedarf es vorerst eines vergleichbaren Gebäudes, das repräsentativ für den Villentypus der italienischen Renaissance steht. Die Villa Rosa in Dresden wird hierbei als Orientierung dienen, um die stilistischen Merkmale der Villenarchitektur der Neo-Renaissance zu beschreiben. Basierend auf dem Interpretationsansatz von Alarich Roochs "Zwischen Museum und Warenhaus" werde ich den Repräsentationscharakter der Renaissance-Villen erläutern und verdeutlichen, in welcher Form es dadurch zu einer Hierarchisierung der bürgerlichen Oberschicht kommen konnte. Anhand der Denkmaltopografie Kassels und mit Hilfe von Grundrisszeichnungen der Villa Henkel, die von der Familie Djukic zur Verfügung gestellt wurden, kann ein Vergleich zur Villa Rosa und ein Bezug zur These von Rooch hergestellt werden.