Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Politik - Grundlagen und Allgemeines, Note: 1,3, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Die folgende Hausarbeit beschäftigt sich mit der Frage, inwiefern die Partei Bündnis 90/ Die Grünen durch Umweltkrisen und damit verbundene Protestaktionen profitieren. Der Fokus liegt hierbei auf Nuklearkrisen und der Anti-Atomkraft-Bewegung sowie dem Klimawandel und Fridays for Future. Hierzu wird zunächst ein grober Überblick über die Geschichte der Partei in der BRD und der DDR gegeben sowie die Entwicklung der Wählerschaft behandelt. Abschließend erfolgt eine Zusammenfassung der Ergebnisse in Form eines Fazits sowie ein Ausblick. Die Untersuchung erfolgt mittels einer Analyse der bestehenden Literatur. Kaum eine Partei wird so stark diskutiert wie Bündnis 90/ Die Grünen. Die Partei muss sich immer wieder gegen Vorwürfe, sie sei eine „Verbotspartei“, wehren. Insbesondere konservative Lager kritisieren die Forderung nach Einschränkungen im Sinne des Umwelt- und Klimaschutzes. So bezeichnete der CDU-Abgeordnete Philipp Amthor 2018 in der Talkshow von Sandra Maischberger die Partei als „kleinkarierte Verbotspartei“. Zwei Jahre später steht eine Koalition zwischen Union und Grünen auf Bundesebene im Raum. So spricht sich Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) unter Berufung auf aktuelle Umfragewerte eindeutig für diese Zusammenarbeit aus. Auch die Grünen sprechen sich im Vorfeld nicht gegen diese Koalition aus, wenngleich sie betonen, als einzelne Partei in den Wahlkampf zu gehen. Trotz aller Kritik sind die Grünen so erfolgreich wie noch nie. Die kommende Bundestagswahl verspricht gute Erfolgsaussichten, die Partei macht deutlich, dass sie durchaus Interesse daran hat, einen Kanzler oder eine Kanzlerin zu stellen. Doch woher kommt der Erfolg? Stimmen die oft laut werdenden Stimmen, die Grünen profitieren durch Umweltkrisen und Protestaktionen, sind aber ansonsten ohne Erfolg?