Essay aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1.7, Universität Kassel, Veranstaltung: Gesellschaftstheorien, Sprache: Deutsch, Abstract: Immanuel Kant spricht zu seiner Zeit Thematiken an, die bis heute immer wieder diskutiert werden und für die Gestaltung der internationalen Beziehungen zentrale Bedeutungen haben: Wieweit sollen Zusammenschlüsse auf internationaler Ebene geschlossen werden? Welche Institutionen sollen geschaffen werden mit welchen Kompetenzen? Wieweit sollen supra- und internationale Institutionen die Souveränität der einzelnen Staaten beeinflussen? Eine mögliche Antwort auf diese Fragen stellt bereits die Europäische Union dar, denn durch die föderalistischen Zusammenschlüsse der souveränen Mitgliedsländer, den damit verbundenen Pflichten und Aufgaben sowie Erfahrungswerten der EU-Historie wird dem Leser ein Anfang für das Erschließen seiner Antwort gegeben. Berücksichtigt man hierbei die EU-Erweiterung, wird deutlich, dass sie ein weiterer Schritt zur Erläuterung der Fragestellung ist, da laut Immanuel Kant die Friedenssicherung von zentraler Bedeutung ist und diese durch die EU-Erweiterung vorangetrieben und vereinfacht wird. Jedoch stellt man sich hierbei die Frage, ob die EU eine Erweiterung der Mitgliedsstaaten verkraften kann oder ob sie sich dadurch überfordert? Was wird z.B. aus der Türkei, die ihren Antrag auf assoziierte Mitgliedschaft bereits 1959 in der EWG stellte, und inwiefern wird die Türkei als Spielball der EU degradiert? Am Beispiel der Europäischen Union und der von ihr durchgeführten Erweiterung der Mitgliedsstaaten werde ich daher in meinem Essay zunächst die Gesellschaftstheorie Kants vorstellen, sie in Bezug auf EU-Erweiterung formulieren, und schließlich den Nutzen der Theorie für die Gegenwart aufzeigen.
Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in A, B, BG, CY, CZ, D, DK, EW, E, FIN, F, GR, HR, H, IRL, I, LT, L, LR, M, NL, PL, P, R, S, SLO, SK ausgeliefert werden.