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Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Soziologie - Individuum, Gruppe, Gesellschaft, Note: 1,7, Universität zu Köln, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit möchte sich mit dem neuartigen Phänomen des Tausches über das Internet beschäftigen. Das Internet ist zu einer Anlaufstelle für viele Nutzer geworden, die sich in sogenannten „Tauschbörsen“ bewegen. Die Besonderheit dieser Tauschbörsen zeichnet sich dadurch aus, dass eine gewisse Anonymität der Nutzer vorliegt und quasi jeder mit jedem, weltweit, auf einfache Weise einen Tausch von Daten vollziehen kann. Der klassische…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Soziologie - Individuum, Gruppe, Gesellschaft, Note: 1,7, Universität zu Köln, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit möchte sich mit dem neuartigen Phänomen des Tausches über das Internet beschäftigen. Das Internet ist zu einer Anlaufstelle für viele Nutzer geworden, die sich in sogenannten „Tauschbörsen“ bewegen. Die Besonderheit dieser Tauschbörsen zeichnet sich dadurch aus, dass eine gewisse Anonymität der Nutzer vorliegt und quasi jeder mit jedem, weltweit, auf einfache Weise einen Tausch von Daten vollziehen kann. Der klassische reziproke Tausch von Gütern, wie ihn die Soziologie bisher skizzierte, erhält dadurch eine neue Untersuchungsebene im Hinblick auf die Einhaltung der Reziprozitätsnormen. Dennoch ist diese Thematik in der Soziologie noch relativ wenig untersucht worden, deswegen versteht sich diese Arbeit als ein kleiner Impuls auf diesem Gebiet. Im Verlauf werden zunächst bekannte Theorien und Definitionen über den Reziproken Tausch behandelt. Daraufhin möchte ich versuchen die Funktionsweise der Tauschbörsen zu beleuchten und gehe hierfür auf Vertreter wie Napster ein. In einem weiteren Schritt möchte ich dann die theoretischen Grundlagen über das Verhalten der Menschen in reziproken Beziehungen, mit dem Verhalten in Tauschbörsen miteinander verbinden. Anschließend soll herausgestellt werden wie die Kooperation in diesen Tauschbörsen funktioniert und was sie so attraktiv für die Nutzer macht, trotz gewisser rechtlicher Risiken. Soziale Beziehungen spielen in unserem Alltag eine sehr wichtige Rolle und sind Untersuchungsgegenstand der Soziologie. Reziprozitätsnormen, also das Prinzip der Gegenseitigkeit, sind inmitten dieser sozialen Beziehungen das Bindeglied. Sei es innerhalb der Familie oder draußen beim Einkaufen, überall da wo mindestens zwei Menschen interagieren, spielt das Geben und Nehmen eine Rolle. Im Zuge der Globalisierung ist kein Medium für die weltweite Vernetzung so prägend wie das Internet. Längst werden die Menschen auf globale Thematiken aufmerksam, die weit hinter den eigenen Grenzen liegen und sich außerhalb der vertrauten Umgebung der Familie und Freunde abspielen. Die zunehmende Verbreitung und die steigenden Geschwindigkeiten in der Datenübertragung wirken sich auf das Nutzerverhalten aus und nehmen so einen immer wichtiger werdenden Platz im Alltag der Menschen ein. Man kauft aus dem Internet. Man kommuniziert mit Hilfe des Internets und man führt Beziehungen über das Internet.