Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Jura - Strafprozessrecht, Kriminologie, Strafvollzug, Note: 16, Universität Hamburg, Sprache: Deutsch, Abstract: An einer Schnittstelle zwischen Rechtswissenschaft und Rechtspsychologie untersucht die Arbeit, inwieweit aus der Entscheidungspsychologie bekannte Verzerrungsphänomene sich auf die Arbeit von forensischen Analytikern auswirken. Die Entscheidungen forensischer Sachverständiger haben erheblichen Einfluss auf Strafverfahren, da sie oftmals maßgeblich für Schuld- oder Freispruch sind. Nichtsdestotrotz fristet diese Thematik in der deutschen Wissenschaft ein Schattendasein. Die US-amerikanische Wissenschaft befasst sich hingegen seit Längerem mit der Notwendigkeit, Quellen und Begünstigungen dieser sog. "biases" offenzulegen, um Fehlentscheidungen vorzubeugen. Systematisiert nach den bekannten Verzerrungsquellen sammelt und analysiert der Autor den bisherigen Forschungsstand. In einem zweiten Schritt erläutert er, auf welche Weise diese Verzerrungen vermieden werden können und welche strafprozessualen Vorkehrungen in Deutschland hierzu getroffen worden sind. Abschließend diskutiert er denkbare Reformen.
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