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Iran hat 1979 als erstes Land der islamischen Welt das Experiment des Islamismus unternommen. Heute trägt das Land, in mancher Hinsicht stellvertretend für viele Länder des Nahen und Mittleren Ostens, das für lange Zeit vielleicht letzte große Gefecht aus, um den Irrtum des 20.Jahrhunderts zu korrigieren: den Glauben an das Heil, das aus der politischen Heilslehre erwächst. – Navid Kermani beschreibt höchst anschaulich den dramatischen Umbruch in der iranischen Gesellschaft seit den 1990er Jahren. Künstler, Intellektuelle und auch reformwillige Geistliche tragen zur Formierung einer kritischen…mehr

Produktbeschreibung
Iran hat 1979 als erstes Land der islamischen Welt das Experiment des Islamismus unternommen. Heute trägt das Land, in mancher Hinsicht stellvertretend für viele Länder des Nahen und Mittleren Ostens, das für lange Zeit vielleicht letzte große Gefecht aus, um den Irrtum des 20.Jahrhunderts zu korrigieren: den Glauben an das Heil, das aus der politischen Heilslehre erwächst. – Navid Kermani beschreibt höchst anschaulich den dramatischen Umbruch in der iranischen Gesellschaft seit den 1990er Jahren. Künstler, Intellektuelle und auch reformwillige Geistliche tragen zur Formierung einer kritischen Öffentlichkeit und zum fundamentalen Wandel religiöser und moralischer Vorstellungen bei. Kermani stellt die Kontrahenten und Fraktionen vor, die die politische Bühne beherrschen, und erklärt gleichzeitig, warum die Hoffnung auf grundlegende Veränderungen sich weniger auf einzelne Reformpolitiker, als auf die gesamtgesellschaftliche Entwicklung richten sollte. Eindringlich beschreibt er aber auch, mit welcher Brutalität sich die beharrenden Kräfte gegen den Wandel wehren und wie sie die Anwendung von Gewalt religiös rechtfertigen.
Autorenporträt
Navid Kermani lebt als freier Schriftsteller in Köln. Für seine Romane und Essays erhielt er zahlreiche Auszeichnungen, u.a. den Kleist-Preis, den Hannah-Arendt-Preis und den Joseph-Breitbach-Preis.
Rezensionen
Der Tod des Dichters
Huschang Golschiri stirbt, als er nicht mehr um sein Leben fürchten muß

Epilog
Der Fluß der Leben spendet
Isfahan, Ende Oktober 2004

Nachweise der Zitate
Literaturhinweise
Zeittafeln
Personenregister