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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,0, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Veranstaltung: Die Phänomenologie des Kulturbegriffs, Sprache: Deutsch, Abstract: „Auf einem Berg, wo der Wind pfiff, lebte ganz allein und ohne einen einzigen Freund Irgendwie Anders. Er wusste, dass er irgendwie anders war, denn alle fanden das. Wenn er sich zu ihnen setzen wollte oder mit ihnen spazieren gehen oder mit ihnen spielen wollte, dann sagten sie immer: „Tut uns Leid, aber du bist nicht wie wir. Du bist irgendwie anders. Du gehörst…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,0, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Veranstaltung: Die Phänomenologie des Kulturbegriffs, Sprache: Deutsch, Abstract: „Auf einem Berg, wo der Wind pfiff, lebte ganz allein und ohne einen einzigen Freund Irgendwie Anders. Er wusste, dass er irgendwie anders war, denn alle fanden das. Wenn er sich zu ihnen setzen wollte oder mit ihnen spazieren gehen oder mit ihnen spielen wollte, dann sagten sie immer: „Tut uns Leid, aber du bist nicht wie wir. Du bist irgendwie anders. Du gehörst nicht dazu.“ Irgendwie Anders tat alles, um wie die anderen zu sein. Er lächelte wie sie und sagte „hallo“. Er malte Bilder. Er spielte, was sie spielten (wenn er durfte). Er brachte sein Mittagessen auch in einer Papiertüte mit. Aber es half alles nichts. Er sah nicht so aus wie die anderen und er sprach nicht wie sie. Er malte nicht so wie sie. Und der spielte nicht so wie sie. Und was er für komische Sachen aß! „Du gehörst nicht hierher“, sagten alle. „Du bist nicht wie wir, du bist irgendwie anders!“ […]“ In jeder Kultur gibt es Menschen, die irgendwie anders sind. Diese Andersheit kann unterschiedlicher Natur sein: Man kann sich vom äußeren Erscheinungsbild von den anderen unterscheiden (z.B. eine körperliche Behinderung) oder von der Norm abweichende Einstellungen etc. vertreten. Diese Abweichung von der Norm wird von vielen als störend empfunden und führt unter Umständen zu gegenseitigen Abneigungen. Die vorliegende Arbeit versucht am Beispiel des Kulturraums Schule zu erklären, wie es zur Herausbildung von soziometrischen Extrempositionen wie Führung und Außenseitertum kommt. Es wird erläutert, warum diese Extrempositionen so stabil und nur schwer „auflösbar“ sind. Ausgangspunkt ist die Betrachtung der Schulklasse als soziales System. Innerhalb des sozialen Systems Schulklasse entstehen Rollen und Normen, welche ein Klassenklima erzeugen. Diese Begrifflichkeiten bilden das Fundament der nachfolgenden Betrachtungsweise, in der deutlich gemacht werden soll, dass unterschiedliche Machtverhältnisse zu Stereotypisierungen führen, die wiederum soziale Diskriminierung (wie das Außenseitertum) zur Folge haben. Bestimmte pädagogische Maßnahmen versuchen sozialer Diskriminierung entgegenzuwirken. Im Mittelpunkt dieser Maßnahmen steht das soziale Lernen. Ziel von sozialem Lernen ist es u.a. zu erlernen, wie man befriedigende soziale Kontakte eingeht. In dieser Arbeit werde ich drei dieser möglichen pädagogischen Maßnahmen vorstellen.