Ansätze zur Definition von Ironie aus der klassischen Rhetorik, Linguistik, Psychologie oder Soziologie beleuchten zumeist nur einzelne Aspekte, ohne die Ironie in ihrer Komplexität erfassen zu können. Vor allem die Frage nach dem Verwendungskontext der Ironie wird häufig vernachlässigt. Elke Prestin präsentiert eine exemplarisch auf die Printmedien ausgerichtete situierte Konzeption verbaler Ironie. Ihre Erkenntnis, dass die von ihr entwickelten Fallgruppen der Ironie auf eine jeweils spezifische Weise kontextsensitiv sind, stellt einen wichtigen Fortschritt gegenüber den bisherigen linguistischen Definitionen dar. Zugleich sind die konkreten Aussagen über den Einfluss der einzelnen Parameter der Massenkommunikation auf die Produktion und Rezeption von Ironie in Printmedien auch für die Publizistikwissenschaft von Bedeutung.
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