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Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (Philosophische Fakultät - Abteilung für Neuere Germanistik), Veranstaltung: Thematisches Proseminar: Thomas Mann. Erzählungen (I), Sprache: Deutsch, Abstract: Thomas Manns Erzählung „Gladius Dei“ erschien erstmals 1902 in der Wiener Zeitschrift „Die Zeit“ und wurde später in dem Novellenband „Tristan“ erneut veröffentlicht. Der Schauplatz der Erzählung ist das durch die Renaissance geprägte München um die Jahrhundertwende 1899/1900. Augenscheinlich…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (Philosophische Fakultät - Abteilung für Neuere Germanistik), Veranstaltung: Thematisches Proseminar: Thomas Mann. Erzählungen (I), Sprache: Deutsch, Abstract: Thomas Manns Erzählung „Gladius Dei“ erschien erstmals 1902 in der Wiener Zeitschrift „Die Zeit“ und wurde später in dem Novellenband „Tristan“ erneut veröffentlicht. Der Schauplatz der Erzählung ist das durch die Renaissance geprägte München um die Jahrhundertwende 1899/1900. Augenscheinlich thematisiert diese Erzählung den Konflikt zwischen Moral und Werteverfall: Die Moral wird durch die Figur des Jünglings Hieronymus verkörpert, der Werteverfall durch die Kunst-Szene Münchens, versinnbildlicht durch ein Madonnenbild und durch das Geschäft, in dem das Stück angeboten wird. Dass Mann diesen Konflikt jedoch nicht ernsthaft behandelt, verdeutlicht die Darstellung der beiden Konfliktparteien: Ironisch, teilweise gar grotesk werden die Charaktere beschrieben. Ziel dieser Arbeit ist es, eben jenen parodistischen Charakter der Erzählung „Gladius Dei“ herauszustellen. Kapitel 1.1 setzt sich mit Manns Darstellung der Stadt München auseinander. Besonders die Architektur Münchens und einige Charaktere der Kunst-Szene sowie die Rolle, die sie in Manns Beschreibung spielen, werden hier untersucht. In Kapitel 1.2 steht das Kunstwerk, das Corpus Delicti, im Mittelpunkt – nicht nur, weil es eine zentrale Rolle in dieser Erzählung einnimmt, sondern auch, weil es eine Vielfalt an intertextuellen Bezügen widerspiegelt. Das zweite Kapitel setzt sich mit dem Protagonisten der Erzählung, dem bereits erwähnten Hieronymus, sowie mit seinem historischen Vorbild, dem Prior Girolamo Savonarola, auseinander und stellt Vergleiche an. Hierzu wird eine kurze biographische Zusammenfassung von Savonarolas Leben und Wirken gegeben.