Eine Hörsaalbesetzung und ein Schulcamp dienen Michael Ernst-Heidenreich als Fallbeispiele, um die ambivalente Dynamik "situativer Nichtalltäglichkeit" zu erörtern. Mit dem Konzept situativer Nichtalltäglichkeit öffnet der Autor ein sozialwissenschaftliches Forschungsfeld und ergänzt materialreich die Forschungsarbeiten zu sozialen Bewegungen sowie Kinder- und Jugendreisen um eine bisher kaum beleuchtete Facette. Die entwickelte Perspektive verspricht über die diskutierten Ereignisse hinaus neue Möglichkeiten der theoretischen Einordnung aktuell brisanter Phänomene - Arabellion, Occupy, PEGIDA, Flüchtenden-Helferkreise etc. - und folglich ein soziologisches Verständnis der Wirkweisen sowie Verlaufsformen derartiger nichtalltäglicher Arrangements.
- Das Nichtalltägliche als Leerstelle der Soziologie?
- Alltag und Alltäglichkeit als Gegenstand und Perspektive der Soziologie
- An den Grenzen des Alltäglichen - in den Grenzendes Nichtalltäglichen
- Sprünge in nichtalltägliche Enklaven
- Morphologische Analyse nichtalltäglicher sozialer Arrangements
- Die Intensivierung des sozialen Lebens
- Unwiderstehliche Alltäglichkeit
Die Zielgruppen
- Dozierende und Studierende der Soziologie, Politikwissenschaft, Pädagogik und Sozialen Arbeit
- Lehrkräfte, Schulverantwortliche und pädagogische Fachkräfte, die Kinder- und Jugendreisen im Kontext von Schule planen und durchführen
Dr. Michael Ernst-Heidenreich ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Soziologie der Universität Koblenz-Landau.
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