Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Orientalistik / Sinologie - Japanologie, Note: 1,3, Universität Trier, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit beschäftigt sich mit dem Schriftsteller Ishikawa Takuboku und untersucht unterschiedliche Werke des sozialkritischen Autors. Dabei konzentriert sie sich vornehmlich auf solche aus der literarischen Gattung der Lyrik (Shi, Tanka) aus seinen verschiedenen Schaffensphasen vor dem literaturhistorischen Hintergrund des japanischen Naturalismus. Die Analyse findet im Hinblick darauf statt, ob Ishikawa Takuboku, einer der meist zitiertesten Dichter Japans, die aus der späten Meiji-Zeit hervorgegangen sind, als ein repräsentativer Schriftsteller seiner literarischen Zeit angesehen werden kann und welches die besonderen Eigenschaften seiner Werke sind. Ishikawa Hajime wurde 1886 im Dorf Hinoto (heute: Takayama) in der Präfektur Iwateken in eine Epoche hineingeboren, die von sozialpolitischer, gesamtgesellschaftlicher und literarischer Veränderung innerhalb Japans geprägt wurde. Diese Zeit zeichnete sich durch die Öffnung des Landes 1868, die Industrialisierung sowie eine vermehrte Rezeption westlichen Gedankenguts oder auch der "Genbun Icchi"-Bewegung aus. Ishikawa, der in ärmlichen Verhältnissen aufwuchs, fernab des damaligen literarischen Zentrums Tokyo, später aufgrund eines Täuschungsversuches der Mittelschule verwiesen wurde und sich somit selbst die Aufnahme in den Kreis der Intellektuellen der Meiji-Zeit nahm, sollte trotz allem zu einem der bekanntesten (Tanka-)Dichter Japans und über die Landesgrenzen hinaus werden.
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