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Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Geschichte der Internationalen Beziehungen, Note: 1,0, Hochschule Bremen (Internationaler Studiengang Fachjournalistik), Sprache: Deutsch, Abstract: Mitte des 19. Jahrhunderts ist das Osmanische Reich vom Zerfall bedroht. Der „kranke Mann am Bosporus“, so die Bezeichnung des Großreiches aus westlicher Sicht, wird immer mehr zum Zielobjekt der europäischen Großmächte Frankreich und England, die ihren Einfluss in der islamischen Welt verstärken wollen und das Osmanische Reich nur noch als Spielball…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Geschichte der Internationalen Beziehungen, Note: 1,0, Hochschule Bremen (Internationaler Studiengang Fachjournalistik), Sprache: Deutsch, Abstract: Mitte des 19. Jahrhunderts ist das Osmanische Reich vom Zerfall bedroht. Der „kranke Mann am Bosporus“, so die Bezeichnung des Großreiches aus westlicher Sicht, wird immer mehr zum Zielobjekt der europäischen Großmächte Frankreich und England, die ihren Einfluss in der islamischen Welt verstärken wollen und das Osmanische Reich nur noch als Spielball betrachten. Zudem erschwert das erwachende Nationalbewusstsein der unter osmanischer Herrschaft stehenden Staaten es dem Osmanischen Reich, als eine Einheit die Angriffe europäischer Kolonialmächte abzuwehren. Vor allem Ägypten ist ein begehrtes Ziel: Langanhaltende Korruption in dem nordafrikanischen Land erleichtert den Europäern die Einflussnahme. Der Einmarsch Napoleons in Ägypten im Jahr 1798 ist signifikant für die weitere Entwicklung, macht er doch erstmals deutlich, dass die technisch und organisatorisch überlegenen Europäer ernst machen mit ihren Expansionsbestrebungen. Der mühelose Einfall Napoleons zeigt auf, dass das Osmanische Reich die wirtschaftliche und militärische Überlegenheit der Europäer vollständig ignoriert hat. Nachdem der Blick auf Europa gefallen ist, wird auch innerhalb der islamischen Staaten der Ruf nach Reformen immer lauter. Die Notwendigkeit zur Anpassung an europäische Überlegenheit wird erkannt, soll das Osmanische Reich nicht mit fliegenden Fahnen untergehen. 1839 wird die Tanzimat-Periode eingeläutet. Für die grundlegende Reformierung des Verwaltungs- und Militärsystems gibt es keinen klar umrissenen „Master-Plan“. Zwischenhandel wird ausgeschaltet, die Rechte der Provinzial- Verwaltungen beschnitten. Europäisches Handelsrecht fließt in die Rechts- und Verwaltungsreform ein. Schutzzölle werden aufgehoben, somit wird der Weg für ausländische Kapitalanlagen frei gemacht. Auch auf dem Schlachtfeld stehen die islamischen Staaten weit überlegenen Gegnern gegenüber. Im Konzert derjenigen Länder, die das Osmanische Reich unter sich aufteilen wollen, spielt neben Frankreich und England auch Russland eine bedeutende Rolle. Die Russen wollen nicht nur ihren Einfluss auf dem Balkan vergrößern, sondern haben auch die Kontrolle über die Meerenge zwischen Schwarzem Meer und Mittelmeer ins Visier genommen. Die Briten können kein Gefallen an einer russischen Vormachtstellung über das geschwächte Osmanische Reich finden, die ihre eigenen Expansionsbestrebungen gefährden würde. Insofern eilen sie dem Osmanischen Reich in der Folge zunächst mehrmals zu Hilfe.