Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich BWL - Investition und Finanzierung, DIPLOMA Fachhochschule Nordhessen; Zentrale, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Einleitung Seit dem Beginn der Finanzkrise im Frühjahr 2007 wird zunehmend über moralische Verpflichtungen der Wirtschaft debattiert. Das islamische Finanzwesen betont dies traditionell, da alle Finanzprodukte in diesem Rahmen mit den Grundsätzen des islamischen Rechts, der Scharia, in Einklang stehen sollten. Es wird immer mehr über Islamic Finance gesprochen und die schariakonformen Produkte, die sich daraus entwickelt haben. Man liest in wissenschaftlichen Publikationen in letzter Zeit Aussagen wie „Islamic Finance ist ein relativer Gewinner der Finanzkrise.“1 Des Weiteren wird häufiger auch in der öffentlichen Presse über die Alternative islamischer Finanzprodukte gegenüber herkömmlicher Finanzinstrumente geschrieben. Nun kann ich nicht das gesamte islamische Finanzwesen betrachten, denn es würde den Rahmen der Arbeit überschreiten. Vielmehr werde ich mich in dieser Arbeit mit den sogenannten Sukuk oder auch bekannt als Islamic Bonds befassen und deren Chancen und Risiken auf dem internationalen Markt genauer betrachten. Zum Anfang der Arbeit definiere ich die Sukuk und gehe auf deren Eigenschaften ein. In Kapitel 2 zeige ich die Chancen sowie Herausforderungen, die der internationale Kapitalmarkt zu bieten hat, auf. Zum besseren Verständnis gehe ich auf die Entwickelung des Sukuk-Marktes ein und befasse mich zum Ende des zweiten Kapitels genauer mit zwei Praxisbeispielen. Die Risiken auf dem internationalen Markt werden im Kapital3 behandelt. Ich gehe nicht nur auf die Marktrisiken ein, sondern analysiere zusätzliche Risiken die weitestgehend durch Marktveränderungen auftreten können. Im letzten Kapitel schließe ich mit einem Fazit und einer Bewertung über die erarbeiteten Ergebnisse ab. Zusätzlich gebe ich einen Ausblick auf die weitere Entwicklung der Sukuk und deren Chancen und Risiken. Um die Thematik praxisnah zu vermitteln, werden in dieser Arbeit die arabischen Bezeichnungen der elementaren Begriffe benutzt. Zum besseren Verständnis schließt sich ein Glossar an das Ende der Arbeit an.