Mit der Begriffsbestimmung der Falsafa als einer islamisierten aristotelisch-neuplatonischen Philosophie durch den Philosophen Al-Farabi setzte diese in der muslimisch geprägten Welt zu ihrem Siegeszug an. Die Autoren führen multiperspektivisch in die Gedanken jener Philosophen ein, die diese Blütezeit prägten: von den Lauteren Brüdern und Al-Biruni, über Ibn Sina, Ibn Al-Haitham bis zu Umar Khayyam. Der vorliegende dritte Band setzt sich u. a. mit dem islamischen Humanismus der Lauteren Brüder, Ibn Sinas Vermählung von Philosophie und Mystik, sowie Khayyams existentialistischen Zweifeln an der Gewissheit Gottes und eines Lebens nach dem Tod auseinander. Dabei wird deutlich, wie sehr diese Philosophen auch die europäische Aufklärung mitbeeinflusst haben.
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