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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,0, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (Althistorisches Institut), Veranstaltung: Philipp II. von Makedonien, Sprache: Deutsch, Abstract: Philipp II. ist der Nachwelt vor allem als Vater von Alexander dem Großen in Erinnerung geblieben. Meist unbekannt hingegen ist die Tatsache, dass Alexanders Erfolge ohne die Vorarbeit seines Vaters kaum möglich gewesen wären. In seiner Regierungszeit 359-336 gelang Philipp nicht nur die „innere und äußere Konsolidierung des makedonischen Staates“ , auch konnte…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,0, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (Althistorisches Institut), Veranstaltung: Philipp II. von Makedonien, Sprache: Deutsch, Abstract: Philipp II. ist der Nachwelt vor allem als Vater von Alexander dem Großen in Erinnerung geblieben. Meist unbekannt hingegen ist die Tatsache, dass Alexanders Erfolge ohne die Vorarbeit seines Vaters kaum möglich gewesen wären. In seiner Regierungszeit 359-336 gelang Philipp nicht nur die „innere und äußere Konsolidierung des makedonischen Staates“ , auch konnte er durch geschickte Diplomatie und eine Reform des Heerwesens, die Hegemonie über Griechenland erringen. In der Gründung des Korinthischen Bundes 337 fand diese Hegemonie ihre Legitimation. Zugleich war eine bis 323 dauernde Friedensordnung geschaffen worden. Diese beeindruckenden Leistungen schufen nicht nur die Voraussetzungen dafür, dass Alexander sich in einem Feldzug nach Osten gegen die Perser wenden konnte, auch bewogen sie Theopompos zu seiner Einschätzung, Philipp sei der mächtigste König seiner Zeit. Jener Theopompos ist uns heute hauptsächlich als antiker Publizist und Geschichtschreiber bekannt, doch Erfahrungen sammelte er auch als Rhetoriker an der Rhetorikschule des Isokrates, eines berühmten Logographen aus Athen, der sich neben dem Abfassen von Gerichtsreden vor allem durch politische Schriften einen Namen machte. So unter anderem auch durch einen offene Rede, die er 346 an Philipp II. von Makedonien sandte. In diesem, in der Wissenschaft als Philippos bezeichneten Schreiben wird Isokrates‘ promakedonische Haltung deutlich, die er mit vielen anderen athenischen Intellektuellen teilte. Diese erhofften sich durch ihre promakedonischen Aussagen unter anderem die Gönnerschaft des makedonischen Königs, dessen Macht 346 schon die der führenden griechischen Poleis überflügelt hatte. Isokrates‘ Schule war auch bemüht, sich in ihrem philosophischen Schaffen von der athenischen Konkurrenz abzugrenzen, so etwa von der Akademie Platons, dessen Leitung nach dessen Tod 347 von Speusippos übernommen wurde. Während Platon sich um kein gutes Verhältnis zum makedonischen Königtum bemühte, war es die Absicht von Speusippos’ Brief an Philipp II. von 343/42, eben jenes Verhältnis wieder auszubauen. Genau wie Isokrates ging es auch ihm unter anderem um die Erlangung königlichen Patronats für die eigene Schule. Diese beiden Schreiben und ihr Versuch zur Erlangung königlichen Patronats bilden das Thema für diese Hausarbeit. Dabei soll aufgezeigt werden, dass Isokrates und seine Schule ein weitaus besseres Verhältnis zum makedonischen Königshof hatten als es die platonische Akademie genoss.