Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Psychologie - Forensische Psychologie und Strafvollzug, Note: 1,5, Evangelische Hochschule Rheinland-Westfalen-Lippe (-), Sprache: Deutsch, Abstract: [...] Ich möchte vorwegnehmen, dass es in der Arbeit nicht um die Frage geht, ob es Inhaftierungen unter Bedingungen von Isolation und Deprivation überhaupt gibt beziehungsweise ob sie insbesondere in deutschen Gefängnissen angewendet werden oder angewendet wurden. Meine Recherchen haben mich zu der Annahme gebracht, dass Gefangene aus der RAF Formen von Isolation und Deprivation ausgesetzt wurden. Dies ist der Ausgangspunkt der Betrachtungen und im Hinblick darauf soll es um die These gehen, dass sich die Anwendung von Isolations- und Deprivationstechniken selbst bei sogenannten terroristischen Gefangenen aufgrund der damit verbundenen gesundheitlichen Beeinträchtigungen im psychischen und physischen Bereich nicht mit den Prinzipien der Rechtsstaatlichkeit in Einklang bringen lässt. Der erste Teil der Hausarbeit befasst sich mit einigen rechtlichen Grundlagen der Haftbedingen, denen die RAF-Mitlieder ausgesetzt wurden und im zweiten Teil werden die Auswirkungen unterschiedlicher Isolations- und Deprivationsmethoden anhand von einschlägigen Forschungsergebnissen und Fallbeispielen erläutert. "Das war eine Zeit, ... in der ich die Erfahrung gemacht habe, dass die rechtsstaatlichen Regelungen in der Bundesrepublik in Ausnahmezeiten nicht mehr ernst genommen werden und der Rechtsstaat damals versagt hat." [H.-C. Ströbele, ehemaliger Verteidiger von Andreas Baader und Holger Meins, in einem Interview anlässlich der Auflösung der RAF 1998 / www.uni-duisburg.de]
Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in A, B, BG, CY, CZ, D, DK, EW, E, FIN, F, GR, HR, H, IRL, I, LT, L, LR, M, NL, PL, P, R, S, SLO, SK ausgeliefert werden.