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Studienarbeit aus dem Jahr 1998 im Fachbereich Germanistik - Semiotik, Pragmatik, Semantik, Note: 1,7, Technische Universität Darmstadt (Sprach- und Literaturwissenschaft), Veranstaltung: Zur Kulturspezifik von Textsorten, Sprache: Deutsch, Abstract: Ausgangspunkt der Textlinguistik ist die Frage, was einen Text zu einem Text macht, d. h. sie beschäftigt sich mit der Definition von "Textualität", mit Abgrenzung und Klassifizierung von Texten und ihrer Struktur. Innerhalb der Textlinguistik wird einerseits an einem einheitlichen Textbegriff geforscht, andererseits an der Bestimmung von…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 1998 im Fachbereich Germanistik - Semiotik, Pragmatik, Semantik, Note: 1,7, Technische Universität Darmstadt (Sprach- und Literaturwissenschaft), Veranstaltung: Zur Kulturspezifik von Textsorten, Sprache: Deutsch, Abstract: Ausgangspunkt der Textlinguistik ist die Frage, was einen Text zu einem Text macht, d. h. sie beschäftigt sich mit der Definition von "Textualität", mit Abgrenzung und Klassifizierung von Texten und ihrer Struktur. Innerhalb der Textlinguistik wird einerseits an einem einheitlichen Textbegriff geforscht, andererseits an der Bestimmung von Textsorten und, soweit sie pragmatisch orientiert ist, an der Bestimmung von Textfunktionen. Dafür stehen verschiedene linguistische Zugänge bereit, die je nach Perspektive andere Aspekte von Textualität hervorheben. Grob zur unterscheiden sind dabei: ein syntaktisch-systemlinguistischer Ansatz, der auf "Oberflächenphänomene" Bezug nimmt, wie z. B. syntaktische Verknüpfungen etc.; ein semantisch-inhaltlicher Ansatz, der auf "Tiefenphänomene" Bezug nimmt, wie z. B. Inhalt, Thema und Bedeutungszusammenhang; schließlich ein pragmatischer Ansatz , der sich auf Sprachverwendung und die kommunikativen und funktionalen Aspekte von Sprache konzentriert. Dementsprechend gibt es unter-schiedliche Möglichkeiten zur Bestimmung von Textualität (syntaktisch, semantisch oder funktional) und zur Textklassifizierung, z. B. nach Textgegenstand/Textinhalt oder Textfunktion. Schließlich ergeben sich aus den Definitionen von Textualität unterschiedliche Arten von Text- und Textsortenanalyse, nämlich eine kohäsions- und kohärenzorientierte. Kohäsion bezeichnet die Texthaftigkeit einer "Oberflächenstruktur", d. h. die Verknüpfung durch Syntax, Kohäsionsmittel (Rekurrenz und Substitution, Pronomina, Artikel, Konjunk-tionen) und durch die Abfolge von Textbausteinen. Diese Form von Texthaftigkeit ist un-mittelbar an das Sprachmaterial gebunden und damit direkt auf der Textoberfläche sichtbar. Demgegenüber bezeichnet Kohärenz Verknüpfung innerhalb der "Tiefenstruktur" eines Textes, d. h. eine semantische oder inhaltlich-konzeptuelle Beziehung. Kohäsion wie Kohärenz können als textinterne Kriterien betrachtet werden, da sie sich am Text selbst ablesen lassen, während sich die pragmatische Texttheorie an textexternen Kriterien orientiert, z. B. der Verwendung oder Intention von Texten.

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