Im Rahmen ihrer Untersuchung analysiert Gabriele Kappus ein Thema von fortwährender Brisanz: die Beziehungen zwischen Israel und dem Iran in einer Zeitraumbetrachtung von ca. 35 Jahren. Zeitlicher Ausgangspunkt ist der Sturz des Shah im Jahre 1979. Die Autorin stellt den Leserinnen und Lesern tragfähige Erklärungen für die Verhaltensmuster beider Staaten in drei verschiedenen Zeitabschnitten bis 2014 vor. Erkenntnisse aus dieser Analyse sind u.a.: Doktrinen werden zuweilen von Staaten auf den Kopf gestellt. In der internationalen Politik können Freunde über Nacht zu Feinden werden oder umgekehrt. Und im Beziehungsgeflecht zwischen dem Iran und Israel spielt ein dritter politischer Akteur eine herausragende Rolle.