Inhaltsangabe:Einleitung: Mit dem Gesundheitsstrukturgesetz und der Abschaffung des Selbstkostendeckungsprinzips haben marktwirtschaftliche Elemente in die Krankenhäuser Einzug gehalten. Der wirtschaftliche Druck nimmt zu, die Konkurrenz unter den Krankenhäusern steigt. Zugleich steigt der Anteil chronisch Kranker und älterer Patienten. Krankenhäuser behandeln Patienten mit fortschreitender medizinischer Entwicklung sicherer und schneller; verbesserte Methoden und kürzere Verweildauer führen zu intensiverer Betreuung und kosten mehr Geld. Unter diesem zweifachen Druck wird für die Krankenhäuser die Frage immer drängender: Wie lässt sich der Qualitätsstandard in der Krankenversorgung halten und ausbauen ohne einen weiteren Kostenschub? Das Krankenhaus gehört zu den personalintensiven Dienstleistungsunternehmen. Den Mitarbeitern kommt eine Schlüsselposition hinsichtlich der Wettbewerbsfähigkeit der Krankenhäuser zu. Das Personalmanagement ist als zentraler Erfolgsfaktor des Krankenhausmanagements momentan unterschätzt. Über den hohen Stellenwert hinaus, den Mitarbeiter in stark kundenorientierten Dienstleistungsunternehmen generell haben, gewinnt der Personalaspekt in Krankenhäusern durch die der Krankenversorgung eigene enge Beziehung zwischen Mitarbeitern und Patienten zusätzlich an Bedeutung. Im Rahmen der Ist-Analyse der Mitarbeiterführung im Krankenhausmanagement wurden Entwicklungen und Defizite herausgearbeitet. Im Rahmen der Diplomarbeit wurde eine Befragung an den bundesdeutschen Universitätsklinika durchgeführt mit dem Ziel, anhand operabler Indikatoren zu erheben, in welchem Umfang aktuelle Führungsmethoden und ¿konzepte Eingang in die Mitarbeiterführung finden. Befragt wurden mit der Fragebogentechnik die Leiter des Personalwesens, die Pflegedirektoren sowie die Personalratsvorsitzenden. Die schriftliche Befragung wurde durch halbstrukturierte Einzelinterviews vertieft. Der Rücklauf war erfreulich hoch. Die in der Diplomarbeit herausgearbeiteten Lösungsansätze bewegen sich um die Themen - strategische Personalführung durch Formulierung von Führungsgrundsätzen oder Personalpolitiken und durch Implementierung von Personalentwicklungsstrategien. - Abbau der berufsständischen Versäulung durch Stärkung der Personalführungskompetenz, Ausbau von Projekt- und Teamarbeit sowie am Prozess der Patientenversorgung orientierte Arbeitsorganisation. - Entwicklung eines ganzheitlich und prozesshaft ausgerichteten Qualitätsmanagements nach dem [...]
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