Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Soziologie - Wohnen und Stadtsoziologie, Note: 1,7, Universität Stuttgart (Institut für Wohnen und Entwerfen), Sprache: Deutsch, Abstract: Wem gehört die Stadt? Die naheliegende Antwort wirkt beim Betrachten der realen Umstände zweifelhaft, ist doch die Wohnungsfrage seit Generationen ein ständiges Problem, bei dem jegliche Maßnahmen weitestgehend erfolglos geblieben sind. Glaubt man aktuellen Berichten und berücksichtigt momentane Entwicklungen, wird die Prägnanz der Thematik auch für die Zukunft deutlich. Die Problematik der Wohnungsfrage Deutschlands ist gleichzeitig so alt wie aktuell und wird im Folgenden anhand des Stuttgarter Bohnenviertels eruiert. Die Industrialisierung hatte zur Folge, dass viele Bauern, die zuvor für mehrere Generationen in Häusern auf dem Land lebten, in Städte zogen, um sich als Arbeiter zu verdingen. Bessere Lebensbedingungen ließ die Bevölkerung explodieren, vor allem in den Städten. Der starke demographische Wandel brachte einen Wohnungsmarkt hervor, der nach immer mehr Mietwohnungen statt Wohneigentum strebte. Schon bald kam es jedoch zu Wohnungselend in den Großstädten Deutschlands, was unter Anderem von Fehlspekulationen angeheizt wurde. Die prekäre Situation mündete in Protesten und Krawallen, die neben anderen Faktoren zur Novemberrevolution und somit zur Gründung der Weimarer Republik führte. Noch dazu begünstigt durch die Bauhausbewegung und die Ära der Neuen Sachlichkeit sind die Anfänge des deut-schen sozialen Wohnungsbaus in der Weimarer Republik zu verorten. Einleitend wird der geschichtliche Hintergrund des Bohnenviertels erläutert, welches einst, zusammen mit dem Leonhardsviertel, die Leonhardsvorstadt Stuttgarts bildete.
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