Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Soziologie - Wohnen und Stadtsoziologie, Note: 1,7, Universität Hamburg (Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften), Veranstaltung: Lernwerkstatt 1, Sprache: Deutsch, Abstract: In einem Prospekt der Hansestadt Hamburg wurde vor einigen Jahren die Frage aufgeworfen, ob auch eine Welt- und Handelsmetropole wie Hamburg überhaupt Marketing betreiben muss. Diese Frage wurde wie folgt beantwortet: „Die Eigenschaften einer Stadt, die Ansiedlung von Industrie, Dienstleistungsbetrieben und Handel zu fördern, erschöpfen sich nicht in der realen Qualität ihrer Standortbedingungen. Wesentlich dafür ist der Faktor Image, der ganz entscheidend von ‚weichen‘ Größen wie Bekanntheit, Ruf, Ansehen oder Flair abhängt. Wer Investoren anziehen will, muss auch ihren Arbeitskräften etwas zu bieten haben.“ (Konken 2004, S. 18) Heute scheint es Konsens zu sein, dass das Stadtmarketing ein unabdingbares Instrument der Stadtentwicklung ist, das jede Stadt gezielt einsetzen und nachhaltig weiterentwickeln muss. Die „generelle Ökonomisierung der Perspektive“ (Grabow/Hollbach-Grömig 2006, S. 7) hat auch dazu geführt, dass sich das Verständnis dessen verändert hat, was eine Stadt ist oder ausmacht. Sie gilt zunehmend als Einheit, die sich wie ein Unternehmen dem Wettbewerbsdruck der globalen Wirtschaft stellen muss. Das generelle Ziel der vorliegenden Arbeit soll sein, die Stärken und Schwächen des Standorts Hamburg aus der Perspektive des Stadtmarketings zu untersuchen und darauf aufbauend eine Analyse der Marke Hamburg durchzuführen. Zudem soll gefragt werden, ob es der Hansestadt Hamburg gelungen ist, auf Grundlage ihrer Stärken und vorhandenen Potenziale ein unverwechselbares und international wettbewerbsfähiges Markenprofil zu schaffen. Welche Stärken und Schwächen hat dieser Standort also generell? Und aus welchen Faktoren setzt sich die Marke Hamburg speziell zusammen? Wie hat sich die Hansestadt positioniert? Und ist das gegenwärtige Stadtmarketingkonzept erfolgsversprechend – oder kann es womöglich verbessert werden? Um diese Fragen systematisch abhandeln zu können, wurde diese Hausarbeit in drei Kapitel unterteilt: Im ersten Kapitel soll zunächst das Instrument des Stadtmarketings skizziert werden, um daran anschließend verschiedene theoretische Konzepte des Stadtmarketings zu erläutern. Im zweiten Kapitel folgt eine Standortanalyse, in der die Stärken und Schwächen der Hansestadt Hamburg herausgearbeitet werden sollen, bevor im dritten Kapitel eine Untersuchung der einzelnen Bausteine der Marke Hamburg vorgenommen und ein alternativer Profilansatz erstellt werden soll.