Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Pädagogik - Sonstiges, Note: bestanden, FernUniversität Hagen, Sprache: Deutsch, Abstract: An der libanesischen Küste droht eine Umweltkatastrophe riesigen Ausmaßes. Bis zu 35.000 Tonnen Öl sind nach israelischen Bombardements ins Mittelmeer geflossen - fast so viel wie beim Untergang des Tankers "Exxon Valdez" vor Alaska. Die libanesische Regierung spricht von der größten ökologischen Katastrophe in der Geschichte des Landes ... (Spiegel Online, 2006) Eine Ausnahme stellt dieser am 01. August 2006 veröffentlichte Artikel von "Spiegel Online" nicht dar, denn bereits seit Jahrzehnten erscheinen solche und ähnliche Artikel in der aktuellen Tagespresse. Deutlich wird dadurch jedoch, dass das Ausmaß der Katastrophen beständig ansteigt. Unsere Städte werden durch Millionen Autos und die Industrie täglich mehr und mehr vergiftet, das Wasser der Flüsse, das Millionen Menschen trinken müssen, wird verseucht, die Nitrate beziehungsweise Nitrite des künstlichen Düngers bedrohen das Grundwasser usw. Diese unheilschwangere Liste lässt sich leicht fortsetzen. Die Menschen sind dabei sowohl die Verursacher als auch die Leidtragenden dieser Situationen beziehungsweise Zustände. In der Umweltpsychologie (Ökologische Psychologie) steht die Interdependenz zwischen Mensch und Umwelt im Mittelpunkt. Im Rahmen dieser Beziehung kommt es immer wieder zu so genannten Dilemmasituationen. Ein angemessenes Handeln in ökologisch-sozialen Dilemmasituationen ist komplex und schwierig. Dabei ist die soziale Konkurrenz bei der Nutzung einer natürlichen, jedoch nur begrenzt regenerierbaren Ressource, zum Beispiel des Fischbestandes in einem Meer, ein Teil dieses Dilemmas. Das Handeln der beteiligten Personen, ihre Strategien und Ziele müssen bei der Realisierung ihrer Vorhaben ebenfalls berücksichtigt werden. In einem ökologisch-sozialen Dilemma sieht sich jeder Beteiligte zwei Fallen ausgesetzt: einerseits der sozialen Falle "Ertrag für das Individuum, Schaden für alle" und andererseits der so genannten Zeitfalle "Ertrag jetzt, Schaden später" (Ernst, A.M., Spada, H., Nerb, J. & Scheuermann, M., 2000). Nach einer Einführung in die Thematik der (ökologisch-) sozialen Dilemmata, werden verschiedene Forschungsmethoden zum ökologischsozialen Dilemma dargestellt. Hierzu zählen sowohl das Fischereikonfliktspiel, als auch das so genannte kis-Modell ("knowledge and intentions in social dilemmas"), eine Computersimulation, oder das Online-Simulationsspiel SimUlme (Simulation von Umweltfolgen von Lebensmitteleinkäufen).
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