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Studienarbeit aus dem Jahr 1998 im Fachbereich Didaktik - Sport, Sportpädagogik, Universität Augsburg (Lehrstuhl für Sportpädagogik), Veranstaltung: Einführung in die Sportwissenschaft, Sprache: Deutsch, Abstract: Wir schreiben das Jahr 1800. Es gibt weder Industrie noch Weltwirtschaft, weder Mas-senverkehrsmittel noch Massenmedien, weder Technik noch Bürokratie, weder National-staaten noch politische Parteien. Und es gibt noch keinen Sport. Erst im Jahr 1811 eröffnet ein deutscher Erzieher namens Friedrich Ludwig Jahn in der Hasenheide bei Berlin den ersten Turnplatz. Seiner Auffassung nach…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 1998 im Fachbereich Didaktik - Sport, Sportpädagogik, Universität Augsburg (Lehrstuhl für Sportpädagogik), Veranstaltung: Einführung in die Sportwissenschaft, Sprache: Deutsch, Abstract: Wir schreiben das Jahr 1800. Es gibt weder Industrie noch Weltwirtschaft, weder Mas-senverkehrsmittel noch Massenmedien, weder Technik noch Bürokratie, weder National-staaten noch politische Parteien. Und es gibt noch keinen Sport. Erst im Jahr 1811 eröffnet ein deutscher Erzieher namens Friedrich Ludwig Jahn in der Hasenheide bei Berlin den ersten Turnplatz. Seiner Auffassung nach sollte das Turnen zum Gemeinschaftsbewußtsein und zu deutschem Volkstum erziehen (vgl. Preuß 1984, 281). Dank Fr. L. Jahn, dem späteren „Turnvater“, beginnt sich der organisierte Sport in Deutschland zu entwickeln. Wenige Jahre später (1816) werden die ersten Turnvereine gegründet. Nachdem nun auch Sportvereine und Spitzensportverbände entstehen, beginnt mit den olympischen Spielen um die Jahrhundertwende der eigentliche Aufschwung des Sports. Im Bereich des Spitzensports werden dann 1965 - unter Anleitung des deutschen Sport-bundes (DSB) - neue Wege eingeschlagen. Auch „Maßnahmen, um bereits in der Schule mit einer gezielten Auslese sportlicher Talente zu beginnen“ (Digel 1988, 44) werden ergriffen. Erst jetzt beginnt das schulische Sporttreiben richtig Fuß zu fassen. Geschichtlich betrachtet ist der außerschulische Sport dem Schulsport also weit voraus. So sah man erst genannten in seinen überlieferten Formen und festgelegten Bedeutungen als dem Sportunterricht modelhaft vorgegeben. Was also als Sport in der Schule statt-fand, hatte die Aufgabe, das nachschulische Sporttreiben möglichst unverändert an die Schüler zu vermitteln, und sie damit zur Beteiligung an diesem Sport zu befähigen. Ist es auch heute noch so, daß der Schulsport auf das Vereinsleben bzw. das nachschulische Sporttreiben vorbereitet, oder ist es dem Sport zumindest in der Bildungsanstalt noch gegönnt, seiner ursprünglichen Bedeutung gerecht zu bleiben? Diese stammt nämlich aus dem Lateinischen (disportare = zerstreuen) und bedeutet nichts anderes, als jede planmä-ßige körperliche Betätigung, die aus Freude an der Sache betrieben wird (vgl. Preuß 1984, 561). Aufgrund der Schulordnung des Kultusministeriums, welches den Sport als Pflichtfach vorschreibt, muß sich dieser formal-organisatorische und inhaltliche Veränderungen „ge-fallen lassen“. Die Unterrichtszeit richtet sich nach der der Schule, also Stunden- und Ferienplänen. Der Sport wird 45 Minuten lang unterrichtet, und in den Ferien findet kein Sport statt. Der Unterrichtsort ...