Essay aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Theologie - Biblische Theologie, Note: 1,3, Georg-August-Universität Göttingen (Philosophische Fakultät), Veranstaltung: Methoden und Probleme der kritischen Studie kulturellen Kanons: Bibelwissenschaft und Gender Studies, Sprache: Deutsch, Abstract: Befasst man sich mit der Heiligen Schrift der Christen, insbesondere der des Alten Testaments, so kann schnell der Eindruck entstehen, das Frauen den Männern gegenüber benachteiligt werden, dass soll heißen, dass Männer über den Frauen stehen. Dieser Gedanke spiegelt sich in der Geschichte der Christen wieder, in der Frauen, auch immer noch, um eine gleichwertige Stellung in der Gesellschaft, sei es im Beruf oder aber auch in der familiären Hierarchie, kämpfen müssen. Insbesondere im Mittelalter Europas wird der scheinbare Zusammenhang zwischen der "Nicht-Gleichberechtigung" der beiden Gattungen und der Bibel deutlich, da hier die Männer mit dieser argumentiert haben. So stellt sich heute aber die Fragen, und nicht nur in den feministischen Reihen, ob man behaupten kann, dass die Bibel tatsächlich ein patriarchales Buch sei und inwiefern die Argumentation der damaligen Kirchenväter, mit dem heutigen Wissen tragbar ist. Um sich dieser Fragestellung anzunähern, werde Ich im folgenden Textverlauf den Schwerpunkt auf Phyllis Trible "Depatriachalizing in Biblical Interpretation" setzen, insbesondere auf den zweiten Schöpfungsbericht des Alten Testaments. Vorab will ich kurz die Person Phyllis Trible und den historischen Hintergrund skizzieren.
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