Bachelorarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 2, Universidad Complutense de Madrid (Filologia), Sprache: Deutsch, Abstract: Während der dritten Welle der Frauenbewegung gab es einen Ruf nach Gebrauch nicht-sexistischer Sprache, weil sich Frauen diskriminiert fühlten. Für den Gebrauch einer inklusiven Sprache gibt es unterschiedliche Werkzeuge und Alternativen, die natürlich kritisch gesehen werden, weil der Gebrauch inklusive Sprache Probleme mit den Regeln in Bezug auf ihre Ökonomie sowie die Verwendung des generischen Maskulinums mit sich bringt. Aus diesem Grund entsteht die Forschungsfrage, ob die inklusive Sprache im Deutschen notwendig ist. Über die Notwendigkeit zur Verwendung einer inklusiven Sprache gibt es einige Unklarheiten, die in dieser Arbeit analysiert werden. Nicht nur der Gebrauch der Grammatik ist bedeutsam, sondern auch die Meinung derjenigen, die von der Sprache Gebrauch machen, um sich untereinander zu verständigen. Um zu erkunden, wo die deutsche Sprachgemeinschaft aktuell steht, wurden in einer Umfrage unterschiedliche Aspekte analysiert, wie etwa die Kenntnis der Befragten zur geschlechtergerechten Sprache sowie ihre Meinung zu diesem Thema. Die Tendenz der deutschsprachigen Bürger bezüglich der Verwendung der inklusiven Sprache und ihrer Einschätzung der Notwendigkeit, die sich aus der Umfrage ergab, der Stand der Grammatik und der akademische Diskurs der Linguisten wurden danach zusammengefasst, um die Hauptprobleme bei der Implementierung inklusiver Sprache darzustellen. Die Arbeit beginnt mit einer Darstellung der feministischen Bewegung und des Sexismus in der Sprache, wendet sich danach ausführlich der geschlechtergerechten Sprache und ihren Alternativen zu, wobei ebenso die Einwände gegen die inklusive Sprache aufgegriffen werden. Danach wird dargelegt, in welcher Situation sich die inklusive Sprache in Deutschland befindet. Dabei werden neben der Meinung der Linguisten auch die Leitfäden der verschiedenen Universitäten vorgestellt. Anschließend werden die Ergebnisse der Umfrage vorgestellt. Schließlich werden die Schlussfolgerungen über die Notwendigkeit der inklusiven Sprache im Deutschen geschildert.