Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Pädagogik - Allgemein, Note: 1,3, Universität Rostock, Veranstaltung: 'Einführung in das Studium der Erziehungswissenschaft', Sprache: Deutsch, Abstract: Damit man diese Frage erläutern kann sollte man erst einmal die Begriffe Erziehung und Strafe definieren. Nun gibt es zu dem Grundbegriff der Pädagogik Erziehung sehr viele verschiedene Definitionen und man könnte eine ganze Hausarbeit mit diesem Thema füllen. (vgl. Böhm 2000, S.156; Gudjons 2003, S.186) Am Besten gefällt mir für mein Thema die Definition von Brezinka, da er kurz und knapp auf den Punkt bringt was Erziehung bedeutet und er genau den Aspekt von Erziehung beschreibt, dem ich meine Hausarbeit widmen möchte. Brezinka beschreibt Erziehung als das aktive Einwirken von Menschen auf psychische Merkmale anderer Menschen mit dem Ziel diese zu bestärken oder im positiven Sinne zu ändern. Es werden also Tätigkeiten, die andere Menschen in ihrer Entwicklung fördern, als Erziehung bezeichnet. (vgl. Gudjons 2003, S.188) Bei dem Begriff der Strafe gibt es ebenfalls sehr viele Erklärungsmodelle. Das wäre durch die vielen verschiedenen Arten von Strafe zu begründen. Dieser Begriff ist ein relativ häufig eingesetztes Erziehungsmittel. Es gibt vor allem die Form der körperlichen und der seelischen Strafe. Beide sollen dazu dienen einem Fehlverhalten vorzubeugen oder zur Abschreckung vor einer neuen Untat. Ich werde hier nur auf die psychische Strafe eingehen, da es heutzutage kein Thema mehr sein dürfte, ob man ein Kind schlagen darf oder nicht, denn das hätte schwere physische Schäden für die Kinder. Erst vor kurzem hat man in den Zeitungen gelesen, dass eine Mutter verurteilt wurde, weil sie ihr Kind geschlagen hat. Es gibt also sogar Gesetze dafür damit ein Kind vor Schlägen geschützt wird. (Amtsgericht Burgwedel 2004, Urteil) Da sind sich auch die meisten Wissenschaftler einig, dass diese Form der Strafe in keiner Hinsicht vernünftig ist. Trotzdem gibt es bei fast keinem anderen Erziehungsmittel so viele Diskussionen, ob nun auch die verbale Strafe eine notwendige Methode ist oder nicht. Einmal, wie oben schon erwähnt, in den Medien, aber auch unter den Erziehungswissenschaftlern gibt es sehr unterschiedliche Auffassungen, wie ich später noch erläutern werde. In meiner folgenden Arbeit möchte ich nun anhand einiger Vertreter exemplarisch auf die Erziehungsstile eingehen, da man dort diese gegensätzlichen Meinungen am Anschaulichsten und Deutlichsten erkennen kann. Ich werde die Bedeutendsten vorstellen und dann zwei miteinander vergleichen.
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