Bachelorarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Biologie - Sonstige Themen, Note: 1,8, Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Bachelorthesis beschäftigt sich mit der CRISPR-Technologie, die in der Alltagssprache unter dem Begriff der Gen-Schere bekannt wurde. Die Effizienz dieser neuen Technologie ermöglicht präzise genetische Eingriffe in Lebewesen. Insbesondere steht hier die Anwendung am menschlichen Genom im Vordergrund. Diskutiert wird, inwiefern deontologische Argumente (Kant/Habermas) und utilitaristische Argumente (Singer/Savulescu) unter Einbezug der Technikfolgenabschätzung einen Eingriff ins humane Genom aus ethischer Sicht erlauben oder verbieten. Ausgangspunkt der Thesis ist die Bekanntgabe des Forschers Jiankui He, dass in China im Jahr 2018 genmodifizierte Zwillinge zur Welt kamen, die mittels der CRISPS-Technologie gegen das HI-Virus immun gemacht wurden. In den letzten Jahren ist der Begriff CRISPR/cas9 sowohl in den geisteswissenschaftlichen, als auch in den öffentlichen Diskurs eingedrungen. Aber was genau beschreibt dieser Begriff eigentlich? Um diese Frage zu beantworten, empfiehlt es sich, einen Blick auf den hauptsächlich damit in Verbindung gebrachten Anwendungsbereich der CRISPR-Technologie zu werfen: Das genome editing, oder zu Deutsch die Genomeditierung. Hierunter ist die zielgerichtete Manipulation des Erbguts bei Lebewesen zu verstehen, die in lebenden Zellen vorgenommen wird und somit eine Modifikation der DNA bewusst durch menschliches Eingreifen ermöglicht.