Laut ihrem Begründer Marshall B. Rosenberg lässt sich das Modell der Gewaltfreien Kommunikation in den unterschiedlichsten Situationen erfolgreich zur Konfliktbewältigung einsetzen. Dazu werden enge Beziehungen, Familien, Schulen, Institutionen, Beratungen, geschäftliche Verhandlungen und Konflikte aller Art gezählt. Doch ist GfK ein Ansatz, der nicht nur als Theorie besteht, sondern gerade dort, wo Konflikte tatsächlich entstehen, im alltäglichen Umgang mit anderen, seine Wirkung zeigt? Kurz: Ist GfK alltagstauglich? Um dieser Frage auf den Grund zu gehen, werden zunächst die Grundannahmen der GfK, ihre Entstehung und Funktionsweise sowie ihre Besonderheiten herausgestellt. Daraufhin werden vier andere Kommunikationsmodelle - Elemente aus den Arbeiten von Carl Rogers, Virginia Satir und Friedemann Schulz von Thun sowie aus dem Modell des Neurolinguistischen Programmierens (NLP) - zeigen, inwiefern Rosenberg bei der Entwicklung der GfK von diesen Modellen beeinflusst wurde. Anschließend wird die GfK auf Gefahren hin untersucht. Dies geschieht einerseits über die Theorie der kognitiven Dissonanz nach Festinger, andererseits über den Aspekt der Manipulation.
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