Umfragen beeinflussen unsere Vorstellung von der Welt, da sie eine der wenigen Möglichkeiten sind, latente soziale Phänomene - z.B. politische Einstellungen und Verhaltensabsichten - zu messen. Sie bieten jedoch nur dann ein realistisches Abbild, wenn sie gewisse Qualitätskriterien erfüllen und systematische Verzerrungen vermieden werden. Mit diesem Problem beschäftigt sich das vorliegende Buch und untersucht dabei eine ganz bestimmte Fehlerquelle von Umfragen: Diejenigen Personen, die eine Teilnahme bewusst verweigern. In einer großen quantitativ-empirischen Studie wird versucht, sich dem Paradoxon, diejenigen zu befragen, die sich nicht befragen lassen, anzunähern. Es wird nach politischen Einstellungen und Verhaltensweisen der Verweigerer gefragt sowie analysiert, ob und wie sie sich signifikant von jenen, die zur Kooperation bereit sind, unterscheiden.
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