Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Pädagogik - Schulpädagogik, Note: 1,3, Universität Bielefeld, Sprache: Deutsch, Abstract: In meiner Arbeit möchte ich zunächst klären was eigentlich mit Geschlecht gemeint ist und warum sich Frauen wie Frauen und Männer wie Männer benehmen. Weiter möchte ich herausfinden in wie fern das Geschlecht eines Kindes bereits im Schulkontext thematisiert wird, ob Kinder geschlechtsspezifisch erzogen werden und welche Folgen dies haben kann, auch in Bezug auf Mädchen und ihr Interesse für Mathematik. Zum Schluss möchte ich noch ein Vorschulkonzept vorstellen, welches den Kindern ausreichend Freiraum lassen möchte damit sie ihre wirklichen Interessen entdecken können, auch wenn es Mathe ist. Mädchen und Jungen haben eben verschiedene Interessen, wird unbekümmert gesagt. Das Menschen verschiedene Interessen haben und nicht jeder eine Vorliebe für Mathe haben kann ist verständlich, aber wie kommt es zu diesen signifikanten Unterschieden zwischen den Geschlechtern? Das Geschlecht eines Menschen hat keinen Einfluss auf dessen Intelligenz (oder auf dessen Mathematik-Verständnis) und es sollte auch niemanden daran hindern das zu tun was ihm oder ihr gefällt. Jedoch werden wir in unserem alltäglichen tun, bei großen und kleinen Entscheidungen immer wieder von unserem Geschlecht beeinflusst, bzw. davon was mit dem jeweiligen Geschlecht in unserer Gesellschaft verbunden wird. An Frauen und an Männer werden im Leben unterschiedliche Erwartungen gestellt und sie werden unterschiedlich attribuiert: Frauen sind warmherzig, mitfühlend, zurückhaltend und Männer sind stark, aggressiv und rational. Männer sind Jäger und haben die Familie zu versorgen, Frauen hingegen bleiben zuhause, kümmern sich um den Haushalt und um die Kinder. Solche und ähnliche Ansichten waren im letzten Jahrhundert noch weit verbreitet (sind es teilweise immer noch) und waren teilweise gesetzlich verankert. Aber was bedeutet es denn nun ein Mann oder eine Frau zu sein, was bedeutet Geschlecht und welche Auswirkungen hat es auf uns? Sind wir nicht alle einfach nur Menschen, müssen wir uns entsprechend unserer Geschlechtsmerkmale verhalten oder ist sind das doch nur Körperlichkeiten und haben mit unserem sozialen Wesen nichts zu tun?
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